Guten Manieren und Umgangsformen im BerufGute Manieren im Beruf sind wichtig | © Andreas Friedrich, Firma: Fred McFar Fotoproduktionen aus Karlsruhe
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Gute Manieren: Diese Umgangsformen sind wichtig

Gute Manieren im Job ist zwar kein Karrieregarant, macht aber vieles leichter. Es ist der Grundstein auf dem Du aufbaust. Wie Du es erlernst, welche Bausteine dazu gehören und weitere wertvolle Tipps kannst Du hier nachlesen.

Gute Manieren – das bedeuten sie

Höfliche Umgangsformen gegenüber anderen haben sich über Jahrhunderte entwickelt. In unserer Gesellschaft lernen wir schon von klein auf, wie wir uns gegenüber Freunden, der Familie oder Fremden geben. Unser Verhalten im Zusammenhang mit unseren Mitmenschen ist wichtig für eine gute Bindung und Beziehung zu ihnen – ob im Job oder privat. In unterschiedlichen Situationen angemessen zu reagieren zeigt, ob wir gute Manieren haben. Höflichkeit und Respekt spielen hierbei eine zentrale Rolle. Begegnest Du anderen mit schlechter Laune oder verhältst Dich respektlos, ziehst Du Ärger auf Dich. Bist Du aber freundlich, offen und ehrlich, machst Du es Deinem Gegenüber leichter und ihr versteht euch besser – das ist besonders bei der Arbeit von Vorteil und verschafft Dir bessere Jobchancen.

Gute Manieren – sie machen den Umgang mit anderen leichter

Wie wir miteinander umgehen, ist uns selbst überlassen. Bestimmte Regeln und Ankerpunkte machen das Miteinander aber einfacher. Wer diese Details bereits in der Kindheit lernt, hat es später leichter. Das bedeutet: Eltern und Familie sind unsere ersten Vorbilder im Bereich gutes Benehmen. Ist ihre Erziehung in Sachen Benehmen geglückt, bewegen wir uns auf dem gesellschaftlichen Parkett mit Leichtigkeit und haben meist gute Manieren. Diese in unterschiedlichen Situationen und Lebenslagen anzuwenden und umzusetzen will gelernt und geübt sein. Unsere Vertrauenspersonen aus der Kindheit leben uns dies in den meisten Fällen vor und geben uns Sicherheit.

Diese zwei Bereiche der Kommunikation spielen dabei eine große Rolle:

  • nonverbale UmgangsformenSchaue mal aus der Vogelperspektive auf Dich und achte darauf, wie Du anderen begegnest. Hältst Du ihnen zum Beispiel die Tür auf, lächelst Du sie an, hältst Du einen respektvollen Abstand und gibst Du Deinem Gegenüber zur Begrüßung die Hand? Wenn ja, gibt es einen Daumen hoch; wenn nicht, solltest Du Dein Verhalten überdenken und an Deinem Benehmen arbeiten.
  • verbale Umgangsformen: Nettigkeit ist das Zauberwort. Diese Umgangsform beinhaltet ganz einfache Worte wie zum Beispiel „danke“ und „bitte“. Verwenden wir diese Bausteine, ist unser Gegenüber direkt positiver gestimmt. Höfliche Sprache, eine gute Ausdrucksweise und freundliche Inhalte machen unsere Kommunikation aus.

Essenziel für das Berufsleben: gute Manieren im Job

Altmodische Grundregeln und der Business-Knigge als Basis? Das findest Du in Deinen jungen Jahren vielleicht verstaubt und unangemessen. Doch: Gerade in der Arbeitswelt ist gutes Sozialverhalten Gold wert. Wer sich stets freundlich und respektvoll verhält hat Chancen auf einen guten Karriereweg.Du hättest als Berufseinsteiger gerne einen bestimmten Ausbildungsplatz, möchtest im Job befördert werden, würdest gerne eine Fortbildung absolvieren? Ehrgeiz und gute Manieren machen es Dir leichter. Gute Umgangsformen öffnen Dir Türen, denn niemand möchte mit einem grummeligen Kollegen zusammenarbeiten, der sich ständig verbale und nonverbale Fehltritte leistet.

Wenn Du weißt, wie Du Dich verhalten sollst, strahlst Du Selbstvertrauen und Selbstsicherheit aus. Diese 5 Regeln sind dafür unverzichtbar und echte Erfolgstipps:

  1. Distanz wahren:
    Jeder Mensch hat eine Komfortzone, die eingehalten werden sollte. Diese Distanz liegt in Deutschland bei etwa 60 Zentimetern. Halte diesen Abstand also ein, wenn Du Dich mit einer Person unterhältst. Rücke Deinem Gegenüber nicht auf die Pelle, sondern gib ihm Wohlfühlraum.
  2. Die richtige Begrüßung:
    Im Job hat die Rangfolge eine wichtige Bedeutung. Die ranghöchste Person wird zuerst begrüßt – auch wenn Frauen anwesend sind. Sonst gilt: Erst älteren, dann jüngeren Menschen hallo sagen und Damen vor Männern begrüßen.
  3. Die Anrede macht’s:
    Ob im Brief, in einer Mail, Telefon oder im persönlichen Kontakt: Wahre immer die Höflichkeit. Sprich’ Dein Gegenüber in der geschäftlichen Kommunikation eher mit „Sehr geehrte/er“ als mit einem flapsigen „Hallo“ an. Es sei denn ihr kennt euch schon lange und seid per Du. Auch formlose Abkürzungen haben in Briefen und beim E-Mailverkehr nichts zu suchen!
  4. Persönlicher Kontakt:
    Wenn Du einen Termin mit einem Kunden hast, nimm diesen in Empfang und lasse ihn nicht allein umher irren. Übernimm die Führung, denn schließlich kennst Du Dich an Deinem Arbeitsplatz aus. Nach dem Treffen, so will es die Höflichkeit, solltest Du Deinen Geschäftskontakt auch wieder zur Tür bringen und ihn angemessen verabschieden.
  5. Am Telefon:
    In Kundenberatungen oder bei Geschäftsterminen solltest Du nur im Notfall ans Telefon gehen. Sonst fühlt sich Dein Gegenüber schnell unwichtig. Das Telefon sollte bestenfalls stumm geschaltet und das Smartphone in der Schublade verstaut werden.

5 Tipps für gute Manieren


Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen und wir alle lernen nie aus. Schau Dir diese Tipps für gute Manieren also genau an und sei offen für Selbstoptimierung.

  1. Beobachtung: Suche Dir im Job Vorbilder in Sachen gute Manieren und schaue Dir ab, was sie im Umgang mit anderen richtig machen. Dabei kannst Du auch die Verhaltensweisen verschiedener Kollegen oder Vorgesetzter miteinander kombinieren – das wirkt smart.

  2. Höflichkeit: Offen, freundlich, gut ausgebildet und mit guten Manieren ausgestattet, bist Du ein Jackpot für Deinen Arbeitgeber und kletterst die Karriereleiter hinauf. Achtest Du auf gute Umgangsformen, ist Dir die Sympathie Deines Gegenübers sicher und Du ziehst es spielend auf Deine Seite. Das ist besonders im Verkaufsgespräch von Vorteil.

  3. Pünktlichkeit: Wer andere warten lässt, zeigt, dass sie einem nicht so wichtig sind. Gerade bei der Arbeit ein No-go. Wertschätzung ist wichtig und wer sich doch mal verspätet, sollte unbedingt umgehend Bescheid geben und sich entschuldigen. Öfter sollte das allerdings nicht vorkommen, sonst solltest Du an Deinem Zeitmanagement arbeiten.

  4. Aufmerksamkeit: Hörst Du Deinem Gegenüber aktiv zu, schaust es an und schweifst mit den Gedanken nicht ab? Gut so! So bringst Du Deinem Gesprächspartner Respekt entgegen und verdeutlichst ihm, dass er Dir wichtig ist. Packe in Unterhaltungen oder Kundengesprächen Dein Handy weg und mache Dir nur Notizen, die Bezug auf das Gespräch nehmen.

  5. Zuverlässigkeit: Gibst Du Zusagen? Dann halte sie ein! Das Vertrauen anderer ist eine unverzichtbare Basis im Umgang miteinander. Und denke daran: Ausreden und Lügen machen Deine Situation oft nur schlimmer und haben nichts mit guten Manieren zu tun.