Lernen Tipps und TricksDie 10 besten Tipps und Tricks zum lernen | Bild: © jacoblund / iStockphoto.com
  • beoptician Tipps & Ratgeber

Lerntipps: Die zehn besten Tricks

Obwohl Deine klassische Schulzeit mit dem Start der Ausbildung beendet ist, musst Du auch als Lehrling weiter die Schulbank drücken – und vor allem lernen. Du besuchst die Berufsschule, schreibst Arbeiten und lernst für die Gesellenprüfung Teil 1 und Teil 2. Damit Du diese möglichst gut absolvierst, geben wir Dir hier zehn wertvolle Lerntipps. So meisterst Du bestimmt jede Prüfung!

Lerntipps: So wird das Vergessen gestoppt

Klar, wir können uns nicht alles merken, womit unser Gehirn Tag für Tag beschäftigt ist. Diese Kapazität haben wir nicht und das ist auch gut so. Viel mehr filtern wir Wichtiges von Unwichtigem und speichern nur das, was wir auch brauchen. Dabei ordnet unser Gehirn, speichert und ermöglicht es so, Informationen auch wieder abzurufen.

Wenn wir uns etwas merken, entstehen im Gehirn neue Nervenverbindungen, die entscheidend dafür sind, etwas Neues zu behalten.
Wird die gespeicherte Information dann abgerufen, überträgt sich ein Reiz von einem Nervenende zum anderen. Tun wir dies öfter, wird die Kommunikation der beiden Nerven schneller und wir können uns leichter erinnern.

Damit unser Lernen auch effektiv ist, benötigen wir also gute Nervenverbindungen und regelmäßige Wiederholungen. Mit dieser Erkenntnis sind die folgenden Lerntipps direkt viel einleuchtender:

Lerntipps für eine erfolgreiche Ausbildung zum Augenoptiker

  1. Notizen machen:
    Dieser Tipp hat schon vielen geholfen. Du liest einen Text, streichst direkt das Wichtigste an und schreibst Dir die Quintessenz heraus. So fasst Du das Zentrale in knappen Worten zusammen, schaffst ein größeres Verständnis für die Inhalte und kannst schneller auf die Infos zugreifen, wenn Du sie brauchst. Erfolgreiche Menschen tun das übrigens handschriftlich – das bringt die Verknüpfungen im Gehirn noch mehr in Schwung!
  2. Wiederholungen einplanen: 
    Wer Wissen langfristig behalten möchte, sollte seinen Stoff regelmäßig wiederholen. Auffrischungen und stetiges Lernen während des Berufsschuljahres sind dabei am besten geeignet. Sich also ein paar Tage vor der Prüfung über die Unterlagen zu setzen, reicht meist nicht aus, um Dinge für‘s Berufsleben zu behalten. Möchtest Du besonders gezielt und produktiv lernen, büffele am besten jede Woche ein bisschen und frische die Inhalte dabei regelmäßig auf. Das spart Zeit und Nerven!
  3. Gutes tun:
    Sich belohnen, genügend schlafen, ausreichend trinken, ein kleines Büro-Workout einlegen – schon diese kleinen Dinge können positive Auswirkungen auf den Lerneffekt haben. Trinkst Du etwa 1,5 bis zwei Liter Wasser, schläfst ca. acht Stunden, streckst sowie dehnst Dich zwischendurch und ernährst Dich gesund, kommt ein wirklich effektiver Lerntipp dabei heraus. Manchmal machen‘s eben schon die kleinen Dinge!
  4. Abwechslung schaffen:
    Immer nur lesen, aufschreiben und wiederholen, wird nach kurzer Zeit schon langweilig und öde. So schaffst Du keine neuen Impulse und verlierst schon bald die Lust. Ein einfacher und effektiver Lerntipp ist daher, auf verschiedene Medien, Methoden und Impulse zu setzen. Suche im Netz nach Videos oder Clips, die neue Anreize schaffen und Dir ein Thema vielleicht von einer ganz neuen Seite erläutern. Eine weitere Idee sind Podcasts oder Powerpoint-Präsentationen zu den passenden Inhalten. Schaffst Du auch optische Reize, bleibt Dein Gehirn am Ball und Du bist mit mehr Eifer bei der Sache. Jeder findet Eintönigkeit ermüdend – bringe Dich durch die unterschiedlichen Lernmittel des E-Learnings also wieder in Schwung!
  5. Lernplan erstellen:
    Damit Dich das Ausmaß der zu erledigenden Fächer und Inhalte nicht überfordert, erstelle Dir frühzeitig einen Plan. Teilst Du alles nach Deinen individuellen Bedürfnissen ein, wirst Du schon bald merken, dass Dich dieser Lerntipp zum Erfolg führt und Deine Motivation steigert. Wie bei einem Stundenplan kannst Du die jeweiligen Fächer zeitlich einteilen und so Themen nach und nach lernen. Ein weiterer Vorteil dieses Mixed Learnings ist, dass Du Dir den Stoff besser merken kannst, wenn Du nicht monothematisch lernst.
  6. Pausen einlegen: 
    Lernerfolge stellen sich tatsächlich schneller ein, wenn Du zwischendurch Pausen machst. Damit die Informationen vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis wechseln, müssen Veränderungen im Gehirn vertieft und gefestigt werden. Wie das geht? Probier‘ es doch mal mit diesem Pausenmodell: Lege nach 45 Minuten Lernen, fünf Minuten Pause ein. Nach 90 Minuten am Schreibtisch solltest Du schon zehn Minuten Pause einplanen und nach vier Stunden Büffeln ist eine halbe Stunde Pause ratsam. Durch diese Regeneration ist Dein Lerntag besonders effektiv!
  7. Strukturen schaffen:
    Kreatives Chaos unterbricht den Lern-Flow. Besser ist es, Du strukturierst Dein Arbeitsumfeld. Lose Zettel, Bücherstapel und Unordnung am Schreibtisch stören beim Lernen. Diese lenken ab und unterbrechen den Lernrhythmus. Schaffe Dir also eine Umgebung, die zwar nicht steril, aber geordnet ist. Plane zusätzlich feste Zeiten ein, um den Inhalt verschiedener Fächer zu lernen, mit diesem Erfolgstipp machst Du das Lernen zu einem festen Bestandteil in Deinem Tagesablauf. Zudem solltest Du darauf achten, dass Du immer alles Wichtige am Platz hast, bevor Du startest. So bleibst Du konzentriert und nichts bringt Dich aus Deinem Takt.
  8. Gespräche führen:
    Wie überall im Leben, ist auch beim Lernen Austausch extrem wichtig. Sprichst Du mit Deinen Mitschülern, anderen Azubis und Deinen Kollegen über Themen, eröffnen sich vielleicht neue Wege und Ideen. Sie können Dir helfen, Dinge zu verstehen, mit denen Du nicht weiterkommst oder sie zeigen Dir neue Möglichkeiten auf. In jedem Fall ist es interessant über Lerninhalte zu reden, Du wirst sehen!
  9. Biorhythmus nutzen:
    Bist Du ein Nacht- oder ein Morgenmensch? Was, das weißt Du nicht? Dann finde es möglichst schnell heraus! Denn allein diese Erkenntnis ist ein hilfreicher Lerntipp. Um einen für Dich perfekten Lernplan zu erstellen und Stress zu reduzieren, solltest Du Dich also fragen, ob Du früh Morgens sehr aufnahmefähig bist oder erst abends richtig auf Touren kommst. Lerne nur dann, wenn Du in Deiner Hochphase bist, so wird Deine Lernqualität besser und Du kannst Dir Inhalte besser merken.
  10. Kaugummi kauen:
    Wie bitte? Ja, es stimmt. Durch das Kauen von Kaugummi wird die Durchblutung im Gehirn verbessert, Deine Leistungsfähigkeit gesteigert und Du baust zusätzlich innerlichen Stress ab. Wenn Du also merkst, dass Deine Konzentration nachlässt oder Du dem Druck nur noch schwer standhalten kannst, ist dieser Lerntipp eine erste Idee, um Dich schnell zu entspannen und wieder fit zu machen!