Karriereweg AugenoptikKarrierewege in der Augenoptik - welcher passt zu dir? | © PeopleImages / iStockphoto.com
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Karrierewege: Welcher passt zu dir?

Lineare Karrierewege sind selten geworden. Heute hast Du viele Möglichkeiten, um aufzusteigen oder Dein Wissen in Deinem Job zu vertiefen. Mit Weiterbildungen, speziellen Fortbildungen oder einem Studium kannst Du im Bereich Augenoptik durchstarten. Wir verraten Dir, welche Karrierewege in der Augenoptik gehen kannst!

Karriere mal anders – es gibt nicht nur einen Karriereweg

Was früher streng nach Schema F lief, ist heute ganz individuell und bei jeder Person anders. Machten Deine Eltern noch Karriere nach Plan, hast Du heute weitaus mehr Möglichkeiten, als ausschließlich den Strukturen eines Unternehmens zu folgen. Nach der Ausbildung drei Jahre als Geselle arbeiten, dann Teamleiter werden, anschließend folgt die Abteilungsleitung? Das gibt es heute fast nicht mehr. Wie wäre es stattdessen mit der Meisterausbildung oder einem Studium im Anschluss an Deine Ausbildung, um in Deinem Traumberuf weiterzukommen?

Karrierewege: Die Definition von Karriere

Ein Karriereweg meint – im klassischen Sinne – die Abfolge der Stellen, die Du während Deines Arbeitslebens innehast.  Deine berufliche Entwicklung geht dabei typischer Weise von unten nach oben. Du kletterst die Karriereleiter also hinauf. Von der Ausbildung bis zur Führungskraft.

Früher liefen diese Wege meist sehr stringent ab: Man absolvierte bei einem Unternehmen seine Ausbildung und durchlief danach verschiedenste Stationen beim Ausbildungsbetrieb. Heute allerdings stehen meist mehrere Unternehmen in einem Lebenslauf. Wir wechseln Stellen, Arbeitgeber, bekommen mehr Verantwortung, verdienen mehr Geld. Oft bedeutet ein Wechsel, in der Hierarchie aufzusteigen.

Karrierewege: Diese Möglichkeiten hast Du in der Augenoptik

Doch nicht jeder möchte ganz nach oben oder Chef werden. Die Verantwortung für Mitarbeiter, Produkte, den Umsatz oder den Erfolg eines Unternehmens zu tragen ist nicht ohne. Und nicht nur, weil jemand gut in seinem Job ist, heißt das auch, dass er sich als Führungsperson gut macht. Höre also in Dich hinein und vertraue auf Deine Fähigkeiten. Möchtest Du für die Zukunft nach Deinem Berufseinstieg lieber den Karriereweg als Fachkraft oder Führungsperson einschlagen? Hier erklären wir Dir die Unterschiede.

Fachkraft

Du magst das, was Du tust – und machst es gut. Mit der Zeit entwickelst Du immer bessere Fähigkeiten und Dich zu einem Experten auf Deinem Gebiet. Du bist als Augenoptiker zum Beispiel super darin, eigene Fassungen zu designen, Gläser einzupassen oder ein top Mitarbeiter im Bereich Kundenberatung? Dann bleibe dabei und Deinem Arbeitsplatz treu. Es geht nicht immer darum, aufzusteigen, sondern auch darum, in seinem Job glücklich zu sein. Durch Deine Fähigkeiten machst Du Dich in Deinem Unternehmen trotzdem unentbehrlich.

Führungskraft

Du wünschst Dir mehr Verantwortung, möchtest auch etwas organisieren und nicht jeden Tag an vorderster Front im Laden stehen? Außerdem leitest Du andere gern an, kannst sie konstruktiv kritisieren und auch motivieren? Du arbeitest durchdacht, bist strukturiert, effektiv und weißt ein gut funktionierendes Team zu schätzen? Dann ist eine Stelle als Führungskraft vielleicht eher Dein Ding.

Karrierewege planen: Diese Steps sind in der Augenoptik möglich

Ausbildung zum Augenoptiker

Sie ist der erste Schritt auf Deinem Weg zum Augenoptiker. Nach drei Jahren Lehre mit Zeit im Betrieb, der Berufsschule, der Ülu und der gestreckten Gesellenprüfung hast Du es geschafft. Du bist Augenoptiker und kannst fortan in diesem Beruf arbeiten. Ob in Deinem Ausbildungsbetrieb oder bei einer anderen Station – jetzt sammelst Du wertvolle Berufserfahrung und ebnest den Karriereweg oder Deine Zukunftschancen.

Augenoptikermeister

Wenn Du Dich fortbilden möchtest, ist eine Weiterbildung als Augenoptikermeister der nächste logische Schritt. Diese kannst Du in Teil- oder Vollzeit absolvieren oder auch Blockunterricht besuchen. Je nach dem, für welche Variante Du Dich entscheidest, variiert auch die Dauer. Von sechs Monaten bis hin zu zwei Jahren ist alles möglich.

Bachelor in Augenoptik

Um Deine Jobchancen zu erhöhen, kannst Du auch ein Studium zum Bachelor in Erwägung ziehen. An verschiedenen Hoch- oder Fachschulen kannst Du den Karriereweg weitergehen. Wichtig ist, dass Du Dich zuvor informierst: Hast Du alle Voraussetzungen wie zum Beispiel eine Hochschulzugangsberechtigung, genügend Berufserfahrung oder einen Gesellenabschluss? All dies kannst Du bei der jeweiligen Einrichtung anfragen.

Master in Augenoptik

Das Studieren gefällt Dir und Du möchtest gern noch mehr dazu lernen? Dann hänge an den Bachelor noch den Masterstudiengang dran. Dieser dauert in den meisten Fällen drei Jahre und vertieft Dein Wissen im Bereich der Augenoptik.

Optometrist

Wenn Du die Fortbildungsprüfung zum Optometristen machen möchtest, musst Du vorher einen Meister absolvieren, musst staatlich geprüfter Augenoptiker, Diplom-Ingenieur in der Augenoptik sein oder einen Bachelor in Augenoptik gemacht haben. Wenn Du diese Laufbahn einschlägst, solltest Du alle optometrischen Dienstleistungen auf hohem Niveau durchführen können. Die Inhalte umfassen unter anderem optische, optometrische und medizinische Kenntnisse, mit denen Du die Ursache von Sehproblemen erfassen und diese verbessern und das Sehvermögen erhalten oder optimieren kannst. Da es diese Weiterbildungsmöglichkeit noch nicht so lange gibt, tut sich auf ihrem Gebiet noch sehr viel. Hast Du Interesse? Dann informiere Dich am besten an den Schulen der drei Standorte in Deutschland, an denen Du Dich zum Optometristen ausbilden lassen kannst – in Dormagen, Rathenow oder Hankensbüttel.

Du siehst, die Augenoptik hat viel zu bieten. Willst Du mehr erreichen oder nach der Lehre noch viel dazu lernen, kannst Du in diesem Beruf zwischen vielen Möglichkeiten wählen, um Deinen speziellen Karriereweg zu finden.