Welcher Job passt zu mir?Welcher Job passt zu mir? | © wavebreakmedia / shutterstock.com
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Welcher Job passt zu mir – Die Augenoptiker-Ausbildung unter der Lupe

Um herauszufinden, welcher Beruf am besten zu Dir passt, musst Du Dich selbst genau kennen und wissen, was Dir liegt und Freude bereitet, was Du gut kannst und was Du Dir für Dein späteres Leben vorstellen kannst. Gar nicht so leicht? Stimmt, doch wenn Du Dich ein bisschen mit Dir auseinandersetzt, merkst Du schon bald, dass die Qual der Wahl immer leichter wird. Frage Dich auch, was Du von Deinem Job erwartest! Denn einer Studie der Uni Köln zufolge, möchten 70 Prozent der Berufseinsteiger einen Job wählen, den es auch in Zukunft noch geben wird, 25 Prozent möchten nach der Lehre vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden und 48 Prozent wollen sich im Anschluss noch weiterbilden. Und nur, wer sich selbst gut kennt, hat die Nase in der Arbeitswelt vorn: Wenn Du zum Beispiel gern mit Menschen umgehst, handwerklich geschickt bist, ein Verkaufstalent bist und Dich die neuesten Trends interessieren, passen Deine Eigenschaften wunderbar zum Berufsbild des Augenoptikers. Und was man da so macht, erklären wir Dir hier:

Das Anforderungsprofil für die Augenoptiker-Ausbildung

Als erstes benötigst Du eine abgeschlossene Schulbildung. Mit der mittleren Reife oder einem Fachhochschulabschluss hast Du einen guten Grundstein für Deinen Start ins Berufsleben gelegt. Ein Grundverständnis in Mathe und Physik ist unverzichtbar, wer aber in der Schule immer gut aufgepasst hat, sollte hier keine Probleme haben. Und weil der Job eines Augenoptikers supervielseitig ist und Abwechslung das Leben ja bekanntlich spannender macht, sind Kreativität aber auch Know-how wichtig. Denn in diesem Beruf bringst Du soziale Kompetenz mit technischem Geschick und einem modischen Interesse in Einklang. Handwerkliche Fähigkeiten und der Umgang mit Menschen gehören zu den größten Säulen in diesem Berufsbild. Mit Freundlichkeit, einer guten Auffassungsgabe und der Fähigkeit, Dich schnell auf verschiedene Menschen einzustellen, kommst Du in diesem Job jederzeit weiter. Sei also aufgeschlossen und gebe immer Dein Bestes – die Ausbildung zum Augenoptiker verlangt nicht nur technisches Verständnis, sondern fördert auch Deine Kommunikationsfähigkeit, macht Dich zum Trend-Scout und entwickelt Dein modisches Interesse weiter.

Schwerpunkte der Ausbildung – Diese Punkte machen den Beruf aus

Welcher Job passt zu mir? Diese Frage stellen sich jährlich unzählige Menschen. Wer die Herausforderung liebt, gern Abwechslung in sein Leben bringt und sich gut auf die Bedürfnisse von Kunden einstellen kann, hat im Beruf des Augenoptikers schon halb gewonnen. Dieser Job bietet viel, denn es werden nicht nur Sehhilfen angepasst und ausgesucht, der Augenoptiker ist gleichzeitig Typ- und Stilberater. Durch seine kompetente Beratung kann der Kunde sein optimales Brillenmodell wählen. Neben dem Verkaufsgespräch lernt der Auszubildende auch den richtigen Umgang mit der Technik: Geschicklichkeit und Genauigkeit sind beim Einpassen der Gläser wichtig. Ein verantwortungsbewusstes Handeln steht also an erster Stelle. Auch in das Thema „Kontaktlinsen“ schnupperst Du während deiner Ausbildung rein. Darüber hinaus verkaufst Du auch Sonnenbrillen, Ferngläser und Zubehör, recherchierst im Internet, in Katalogen oder auf Messen die neuesten Brillenmodelle, bestellst diese und dekorierst sie im Geschäft. Vielseitigkeit ist also einer der besten Begriffe, um diesen Job zu beschreiben: In diesem Tätigkeitsbereich verbinden sich Handwerk, Designaffinität, technisches Verständnis, Physik und kaufmännisches Wissen. Dein Interesse ist geweckt? Noch mehr dazu, erfährst Du unter: Berufsbild Augenoptiker

Vorteile der Ausbildung zum Augenoptiker

Langweilig wird es hier bestimmt nicht! Denn wenn ein Beruf so umfangreich und abwechslungsreich, wie der des Augenoptikers ist, fordert er Dich immer wieder aufs Neue und lässt Dich den Alltagstrott vergessen. Nichts ist schließlich eintöniger, als sein Leben lang immer nur das Gleiche zu machen. Das passiert Dir im Job des Augenoptikers bestimmt nicht! Vom Umgang mit Menschen, den zahlreichen Trends, die sich jede Saison verändern, dem Umgang mit Werkzeug und Material bis hin zur Warenbestellung und -präsentation wird Dir alles geboten.

Gute Arbeit verlangt gute Bezahlung: Das Gehalt

Und jetzt zu einem wichtigen Punkt, dem Augenoptiker-Gehalt. Denn wer viel arbeitet und immer sein Bestes gibt, kann auch erwarten, dass er gut entlohnt wird! Aufgeteilt in drei Staffeln, erhältst Du in jedem Jahr Deiner Ausbildung etwas mehr Gehalt (alle nachfolgenden Angaben: brutto). Und das ist eine wirklich tolle Vergütung für einen Azubi! Im ersten Lehrjahr liegt der monatliche Lohn bei etwa 360 bis 600 Euro, im zweiten Jahr steigt er auf circa 400 bis 700 Euro und im dritten Jahr erhalten die meisten zwischen 500 und 850 Euro. Das Einstiegsgehalt als Augenoptiker-Geselle beginnt dann ab etwa 1.900 Euro. Und je länger Du im Beruf bist und je mehr Du Dich weiterbildest, desto mehr verdienst Du im Laufe der Zeit – bis zu 3.500 Euro sind für einen Augenoptiker drin (Stand April 2017). Im Artikel Optiker-Gehalt findest du aktuellsten Tarifempfehlungen für Auszubildende, Gesellen und Meister.

Bei diesem Job ist alles anders, auch die Prüfungen!

Ja, auch bei dieser Ausbildung gibt es Prüfungen. Doch es läuft etwas anders, als in anderen Lehren. Bei der Augenoptiker-Ausbildung entfällt die sonst so typische Zwischenprüfung. Sie ist dem ersten Teil der Gesellenprüfung gewichen, die in der Mitte des zweiten Lehrjahres stattfindet und zu 30 Prozent in die Abschlussprüfung zählt. Anstrengen lohnt sich also, schließlich weißt Du hier, für was Du es machst! Der zweite Teil der Gesellenprüfung findet am Ende der Ausbildung statt und setzt sich aus vier Bereichen zusammen: Dem Herstellen einer randlosen Korrektionsbrille, der Augenoptischen Versorgung (hier findet ein Verkaufsgespräch statt) ,und den schriftlichen Teilen Auge und Sehhilfe sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Schön, wenn Du schon vorher genau Bescheid weißt, was auf Dich zukommt – so kannst Du Dich ideal vorbereiten. Und anschließend? Bist du Augenoptiker und kannst mit Elan in den Beruf starten!