
Tipps & Ratgeber
Selbstcoaching: So lernst Du, Dir selbst zu helfen
Selbstcoaching bedeutet, Deine persönliche Weiterentwicklung eigenständig in die Hand zu nehmen. Du bist die treibende Kraft dahinter. Das kann unglaublich effizient und effektiv sein, aber Du musst auch dranbleiben und darfst Deine Motivation nicht verlieren. Willst Du mehr erfahren? Dann lies weiter…
Selbstcoaching – wie funktioniert das?
Beim Selbstcoaching hast Du, wie der Name schon sagt, keinen Lehrer oder Mentor, Du bist der Coach!
Es steht Dir niemand zur Seite. Du musst für Dich wichtige Fragen klären, um Deine Karriere voranzutreiben. Du kannst Selbstcoaching nicht nur im Job einsetzen, auch für die Bereiche Fitness, Ernährung, für unterschiedlichste Hobbies oder die Schule funktioniert es.
Voraussetzung ist, dass Du Dich selbst analysierst, Dich selbst führst, Eigeninitiative zeigst und reflektiert mit Situationen umgehst, damit Du gestärkt aus Deinem Selbstcoaching hervorgehen kannst.
Mit Selbstcoaching aktiv zum Ziel
Das Beste ist: Du entscheidest selbst, welche Methode Du wählen möchtest, wie viel Zeit Du investierstund wann Du Dich um Dein Selbstcoaching kümmerst. Allerdings ist der Dschungel in diesem Bereich wirklich undurchsichtig und es gibt zahlreiche Seminare, Videos, Websites, Bücher oder Übungen.
Hier sind schon mal drei Tipps zur Vorbereitung:
- Setze einen zeitlichen Rahmen fest
Du hast ein Video zum Thema gefunden? Aber es gibt auch ein cooles Seminar? Je nachdem, für was Du Dich entscheidest, benötigst Du natürlich mehr Zeit. Stelle Dir daher auch die Frage: Wie intensiv möchtest du das Selbstcoaching betreiben? - Lege Struktur und Routinen fest
Du solltest regelmäßig an Dir arbeiten, um Dein Selbstcoaching voranzutreiben. Ein paar Minuten pro Tag helfen schon. Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen Business-Journal. Das funktioniert wie ein Tagebuch und hilft Dir, zu mehr Struktur zu finden und Deine Ziele im Auge zu behalten. - Kritisiere Dich konstruktiv
Du hast sowohl die Rolle des Lehrenden wie auch des Schülers. Versuche also immer mit einem wachen Auge auf alles zu schauen. Überprüfe Dich und übe konstruktive Kritik an Dir. Indem Du Dinge hinterfragst, lernst Du viel dazu und erkennst eventuell manchmal auch andere Wege zum Ziel zu kommen.
Stelle die passenden Selbstcoaching-Fragen
Es gibt wahrscheinlich einen bestimmten Grund oder ein Ziel, weshalb Du Selbstcoaching ausprobieren möchtest. Vielleicht bist Du mit etwas nicht zufrieden oder möchtest Deine Noten in einem bestimmten Fach verbessern. Vielleicht magst Du Dich aber zu einem bestimmten beruflichen Thema weiterbilden.
Wäre alles toll und Du in jedem Bereich zufrieden, müsstest Du nichts ändern oder verbessern.
Bevor Du startest, solltest Du folgende Fragen klären:
- Was will ich?
Was genau möchtest Du ändern. Diese Frage hilft Dir, Dir Ziele zu setzen und Potenziale vor Augen zu führen. Stelle Dir die Veränderung, die Du erreichen willst vor und manifestiere sie.
- Wie bin ich?
Diese Frage klärt, wie Du bist, welches Deine Stärken und Schwächen sind, wo Du stehst, und engt Dein Problem oder Ziel ein.
- Wie kann ich Durch Selbstcoaching erreichen, was ich möchte?
Bei diesem Punkt suchst und findest Du im besten Fall Wege, die Dich zu Deinem Ziel führen. Diese Lösungswege erfordern oft einen Perspektivwechsel oder ein Umdenken.
Wenn Du immer ehrlich zu Dir bist und auch dann weitermachst, wenn es etwas unangenehm wird, kann Dich die Beantwortung dieser Fragen dafür sorgen, dass Du Dich besser kennen lernst. Du hinterfragst Deine Handlung und überdenkst, warum Du bei gewissen Themen so gehandelt hast, wie Du es seit jeher tust.
Gibt es eventuell auch eine andere Strategie, um weiterzukommen? Du solltest zu Beginn Deines Selbstcoachings eingrenzen, wo Du stehst.
Beantworte dafür diese Fragen zum Job:
- Wie sehr macht mir mein Job Spaß?
- Was treibt mich an?
- Welche Jobthemen liegen mir?
- Welche Probleme habe ich und wie machen sie sich bemerkbar?
- Wie möchte ich in Zukunft arbeiten?
- Wer sind meine Unterstützer?
- Wie komme ich beruflich weiter?
- Wie komme ich gegen meine Nervosität an?
- Bin ich ein Teamplayer und wenn nicht, wie werde ich ein besseres Teammitglied?
- Habe ich mehr positive oder negative Momente bei der Arbeit?
- Wie kann ich mich mehr einbringen?
Und über Dich als Person:
- Was ist meine Motivation?
- Was stärkt mich?
- Was stresst mich?
- Wer oder was übt Druck auf mich aus?
- Welches sind meine wichtigsten Werte?
- Welche Rolle spielen meine Familie, meine Freunde und Beziehungen im Allgemeinen für mich?
- Wie soll mein zukünftiges Leben aussehen?
- Wie stärke ich mein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl?
- Was kann ich gegen meine Zweifel und Ängste tun?
- Wie kann ich besser auf mich achtgeben?
- Wie gehe ich angemessener mit Wut und Ärger um?
Hast Du die Antworten auf diese Fragen zusammengetragen, weißt Du schon viel mehr über Dich und kannst Dich besser einschätzen. Die perfekte Basis für einen Start ins Selbstcoaching.
So perfektionierst Du Dein Selbstcoaching
Beim Selbstcoaching fehlt Dir normalerweise das Feedback eines Coaches oder jemand der Dir unvoreingenommene Kritik gibt.
Aber was spricht dagegen, wenn Du einen Mitschüler, Lehrer oder Kollegen bittest, das für Dich zu übernehmen?
Diese Menschen können Dir Impulse geben, wenn Du feststeckst und Dein Selbstcoaching dahingehend verbessern. Selbstcoaching 2.0 also.
Lass Dich nicht von den Nachteilen abhalten, finde neue Ansätze. Denn durch Selbstcoaching lernst Du Dich besser kennen, Du hast immer für Dich Zeit und kannst jederzeit, auch bei einem geringen Zeitaufwand an Dir arbeiten. Zudem musst Du nicht viel Geld für Seminare oder einen persönlichen Coach investieren. Dein Engagement und Dein Wille ans Ziel zu kommen, werden Dir helfen.