- Tipps & Ratgeber
Kommunikation – wir helfen Dir, sie zu verbessern
Kommunikation ist der Schlüssel zu vielen Dingen – auch zu Erfolg im Job! Wer nicht vernünftig kommunizieren kann oder ständig falsch verstanden wird, kommt nicht weiter und tritt auf der Stelle.
Damit Du Kommunikation für Dich nutzen kannst und Deine kommunikativen Fähigkeiten verbesserst, haben wir acht wertvolle Tipps für Dich im Gepäck.
Auf geht’s!
Was ist Kommunikation überhaupt?
Kommunikation begegnet uns jeden Tag. Sie ist der Austausch von Informationen und zwar mittels Sprache, Bewegungen oder Zeichen. Dabei gibt es immer einen Sender und einen oder mehrere Empfänger.
Kommunikation lässt sich in drei Arten unterteilen:
Verbal: Die verbale Kommunikation enthält den Informationsaustausch über Sprache oder Schrift. Und obwohl wir viel reden und auch vieles aufschreiben oder in das Handy oder den Rechner tippen, machen die verbalen Inhalte nur etwa sieben Prozent unserer Kommunikation aus.
Hierüber vermitteln wir vor allem Ansichten, Fakten und Gedanken.
Paraverbal: Die paraverbale Kommunikation ist die akustische Wahrnehmung und beinhaltet alles, was wir mit unserer Stimme beim Sprechen ausdrücken. Die Lautstärke, das Sprechtempo, die Stimmlage und auch die Sprachmelodie und der Tonfall gehören dazu. Über die paraverbale Ebene kommen etwa 38 Prozent der Inhalte bei unserem Gegenüber an. Also sehr viel mehr, als über die Inhalte, die wir sagen. Interessant oder?
Nonverbal: Und auch die Verständigung ohne Worte ist eine Art der Kommunikation. Das passiert dann über unser Auftreten, Gestiken und Mimiken, Körpersprache und -haltung und z.B. Statussymbole. Mit dieser nonverbalen Kommunikation vermitteln wir die meisten Inhalte – etwa 55 Prozent. Ein großer Teil davon sind Gedanken und unausgesprochene Gefühle.
Deshalb ist Kommunikation so individuell und jeder zieht etwas anderes aus einem Gespräch oder Austausch.
Acht Tipps wie Du Deine Kommunikation verbessern kannst
Sprechen, schreiben, hören, lesen, verstehen – zur Kommunikation gehört viel mehr, als dass jemand redet und jemand zuhört.
Kommunikation ist komplex und oft geprägt von Herausforderungen oder auch Missverständnissen. Es ist manchmal schwer, die richtigen Worte zu finden. Auch im Beruf wird Dir das immer wieder passieren. Deshalb haben wir acht Tipps zusammengestellt, mit denen Du Deine Kommunikation verbessern kannst:
- Worauf möchtest Du hinaus?
Gerade im Job ist es sinnvoll nicht einfach drauflos zu plappern, sondern sich im Vorfeld eines Gespräches Gedanken zu machen. Wenn Du also z.B. in eine Gehaltsverhandlung oder ein Personalgespräch startest, solltest Du Dir Deine Ziele klarmachen.
Was möchtest Du erreichen und ausdrücken? Was soll aus dem Gespräch hervorgehen?
Denke erst nach und spreche dann. Agiere und reagiere nicht impulsiv, sondern durchdacht. Dafür solltest Du Deine Gefühle im Zaum halten.
Wenn das funktioniert, wirst Du Dir Deiner Absichten bewusster und kannst die Kommunikation in eine bestimmte Richtung lenken. - Was sagst Du nicht?
Achte immer auch darauf, was Du nicht sagst oder wie Du Dich in einem beruflichen Austausch verhältst. Du kommunizierst auch, wenn Du nichts sagst. Manchmal kannst Du Deine Körpersprache und Mimik vielleicht nicht so gut steuern. Arbeite daran Deine Signale gezielt einzusetzen. Das kannst Du z.B. vor dem Spiegel üben oder in reflektierten Gesprächen mit Deinen Freunden oder Deiner Familie herausfinden.
Es geht hier übrigens nicht darum, Deine Gefühle zu verstecken. Im beruflichen Umfeld möchtest Du aber vielleicht nicht unbedingt, dass Dein Gegenüber aus Dir lesen kann wie aus einem Buch. - Ist Deine Botschaft deutlich?
Die meisten Probleme in der Kommunikation entstehen durch klassische Missverständnisse: Dein Gegenüber versteht das Gesagte falsch oder anders, als es gemeint war.
Möchtest Du so etwas vermeiden, um Deine Zukunftschancen zu erhöhen, solltest Du lernen Dich klar und deutlich auszudrücken.
Dabei gilt: Je präziser Du bist, desto weniger Missverständnisse entstehen. Das gibt für verbale, nonverbale und auch paraverbale Kommunikation! - Wie sagst Du etwas?
Etwa 38 Prozent der Inhalte kommen über die paraverbale Kommunikation bei Deinem Gegenüber an. Deshalb macht auch der Ton die Musik. Eine unglückliche Betonung kann ein Gespräch schnell in eine falsche Richtung lenken.
Durchdenke also Deine Wortwahl und die Betonung, bevor Du sprichst. Gerade in Dialogen mit Vorgesetzten oder Kollegen ist das unheimlich wichtig. Je besser Du Dich vorbereitest und verschiedene Situationen durchspielst, desto leichter fällt Dir das während der Konversation. - Wie wirkt Dein Gesagtes?
Perspektivwechsel ist hier das Stichwort. Wie kommt das Gesagte wohl bei Deinem Gegenüber an, wenn Du es in einer bestimmten Wortwahl und Tonlage sagst?
Reduziere das Konfliktpotenzial indem Du Verständnis für die Sicht des anderen entwickelst. Das macht Vieles leichter. - Wie behandelst Du Deinen Gesprächspartner?
Hier gelten ein paar wichtige Regeln:
Lasse Dein Gegenüber ausreden.
Begegnet euch auf Augenhöhe.
Zeige Respekt und Wertschätzung.
Redet ruhig und sachlich miteinander. - Ist der Zeitpunkt passend?
Auch das ist ein wichtiger Faktor. Wenn der oder die andere gerade im Stress sind oder Du zu lange wartest, um einen Gesprächstermin zu vereinbaren, kann das die Kommunikation stark beeinflussen.
Lasse nicht zu viel Zeit zwischen einem Feedbackgespräch oder einer Bitte um Gehaltserhöhung verstreichen, damit die wichtigsten Punkte nicht vergessen werden.
Außerdem solltest Du darauf achten und feine Antennen entwickeln, ob Dein Gegenüber gerade aufnahmefähig ist, damit Du erfolgreich verhandeln kannst. - Hörst Du richtig zu?
Kommunikation beinhaltet auch das Zuhören. Denke also nicht über eine Antwort nach solange der Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin noch redet. Höre erst mal aktiv zu, frage nach und wiederhole das Gesagte, wenn Du unsicher bist, es richtig verstanden zu haben.
Wenn Du den Blickkontakt hältst und Interesse zeigst, verdeutlicht das Deine Wertschätzung.
Kommunikation bei der schriftlichen Bewerbung
Auch über das geschriebene Wort vermitteln wir Informationen und verbale sowie nonverbale Details.
Wie etwas geschrieben ist, sagt etwas über Dich aus.
Kommuniziere deutlich und halte Dich an die Rechtschreibregeln. Vermeide Fehler und strukturiere Dein Anschreiben und Deinen Lebenslauf klar.
Außerdem kannst Du Soft Skills in Deine Bewerbung aufnehmen:
Diese Aktivitäten zu Deiner kommunikativen Seite verdeutlichen das zum Beispiel:
- Ehrenämter in Jugendgruppen oder Vereinen
- Klassensprecher- oder Schulsprecher-Engagement
- Kommunikative Hobbys wie Sprecher oder Ansprechpartner für Gruppen in der Schule, im Job oder im Privaten
Zudem kannst Du Zertifikate von Rhetorikkursen, Debattierclubs, Workshops zur Körpersprache oder Fortbildungen im sprachlichen Bereich beifügen.
Das Gute ist: In der Kommunikation lernst Du niemals aus. Sie verändert sich und bringt immer Neues mit sich. Du kannst Sie stetig verbessern, trainieren, üben und Deine Fähigkeiten optimieren.