Tipps für mehr EigeninitiativeEigeninitiative bedeutet eigener Antrieb, Verantwortung und Motivation | © stockfour / istockphoto.com
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Eigeninitiative: So wirst Du selbst aktiv

Was erwartest Du von Deinem Job? Er soll Dir Spaß machen, Du möchtest mit ihm Geld verdienen, willst aber auch weiterkommen und immer wieder etwas Neues lernen. Wie das zur Realität wird? Ein großer Baustein dafür ist Eigeninitiative. Ohne sie brauchst Du viel länger, um zum Ziel zu gelangen. Wir erklären Dir was Eigeninitiative ausmacht, warum sie im Job von Vorteil ist und wie Du sie erlangst. Lese und lerne!

Was bedeutet Eigeninitiative?

Ganz einfach gesagt: Wenn Du aus eigenem Antrieb heraus handelst – ohne, dass Dich jemand auf etwas hinweisen muss.

Du weißt, dass bei der Arbeit bald das Druckerpapier leer ist? Sage direkt im Sekretariat Bescheid oder frage nach, ob Du welches bestellen sollst.
Ihr wurdet für ein Gruppenreferat in der Berufsschule eingeteilt? Setze Dich mit Deinem Thema auseinander und arbeite Dich ein. So unterstützt Du Deine Teammitglieder und ihr kommt schneller voran.

Eigeninitiative bedeutet selbstständig zu handeln, mitzudenken, Verantwortung zu übernehmen und mit Engagement dabei zu sein. Wenn Du Dinge so angehst, brauchst Du niemanden, der Dich auffordert etwas zu tun. Das hilft Dir im Job und auch im Privatleben weiter.

Eigeninitiative im Job

Du machst es Dir und Deinen Vorgesetzten leichter, wenn Du mitdenkst und eigenständig arbeitest. Oft wird Eigeninitiative als Soft Skill in Stellenanzeigen beschrieben. Auch in Vorstellungsgesprächen achten Personaler und Personalerinnen auf diese Fähigkeit.

Wenn Du motiviert bist und eigenverantwortlich handelst, wirst Du es beruflich weit bringen und Karriere in der Augenoptik machen.
Stell Dir vor, Du bist in einer leitenden Position und all Deine Teammitglieder machen immer nur etwas, nachdem sie aufgefordert wurden. Wie anstrengend für Dich! 

Wäre es da nicht viel besser, Kollegen zu haben, die selbst aktiv werden?

Das macht sie aus

Die Kombination macht’s! Ein Mix aus vier verschiedenen Verhaltensweisen macht Eigeninitiative aus:

  • Verantwortung übernehmen
    Wenn Du Dinge in die Hand nimmst, kann es gut laufen, es können Dir aber auch Fehler passieren. Wichtig ist, dass Du nicht aufgibst, wenn mal etwas nicht so läuft wie Du es erwartest.
    Denn: Aus Fehlern lernst Du und durch Niederlagen wirst Du besser.
  • Eigene Entscheidungen treffen
    Es ist wichtig, dass Du lernst, Entscheidungen selbstbewusst zu treffen und Verantwortung dafür zu übernehmen – dabei kannst Du natürlich Rücksprache halten, aber nicht jede Entscheidung muss zwingend von Kollegen oder der Chefetage abgesegnet werden. Eigeninitiative zeigt sich auch darin, dass Du begründete Entscheidungen eigenständig triffst. Das gilt natürlich nicht von Beginn an. Du wirst spüren, ob die Zeit für eigene Entscheidungen gekommen ist!
  • Aktiv mitdenken
    Sitzt Du in einer Besprechung, höre zu und denke aktiv mit. Erkenne Dinge, sehe Probleme, finde Lösungen. Das muss ja bei den ersten Malen nicht gleich öffentlich für alle Kollegen sein. Mach das für Dich. Im Stillen. Und wenn Du sicherer wirst, bring Dich ein. Du wirst sehen, dass Deine Meinung und Deine Beiträge entscheidend sein können.
  • Selbstständig handeln
    Tue nicht immer nur das, was die Chefetage Dir vorgibt – gehe auch mal einen Schritt weiter. So erfüllst Du nicht nur die Mindestanforderungen, sondern kannst zeigen, was in Dir steckt! Eigeninitiative heißt, weiter zu denken und zu handeln.

Fünf Tipps für Eigeninitiative im Joballtag

Zeigst Du oft Eigeninitiative, erarbeitest Du Dir nach und nach einen guten Ruf bei den Kollegen und Vorgesetzten. Wenn Du nach der Ausbildung weiter in Deinem Betrieb arbeiten und übernommen werden möchtest, vermittelst Du das den Chefs am besten auf diese Weise. Auch eine Beförderung oder eine Gehaltserhöhung kannst Du so irgendwann einmal begründen.

Wie Du Eigeninitiative zeigst, verraten wir Dir mit diesen fünf Tipps:

  1. Melde Dich freiwillig
    Übernimm Aufgaben, die niemand machen möchte, biete Deine Hilfe an und arbeite dem Team zu, das zeugt von mentaler Stärke. So hast Du einen wichtigen Anteil am Erfolg Deiner Abteilung.
    Eigeninitiative bedeutet aktiv zu werden, bevor Du gebeten wirst. Vorgesetzte merken sich ganz genau, wie und wo sich jemand einbringt. Super, wenn Du das bist!
  2. Bringe Ideen ein
    Neben Deinen eigentlichen Aufgaben ist es immer von Vorteil, wenn Du Vorschläge zu Verbesserungen, Verschlankungen von Prozessen oder zu Einsparungen hast. Auch Kleinigkeiten und gut durchdachte Themen setzen die richtigen Signale. Kommunizierst Du das richtig, steigt Dein Ansehen im Team.
  3. Sage Deine Meinung
    Gerade in Meetings ist es oft still, wenn sich die Kollegen einbringen sollen? Dann ist Deine Zeit gekommen! Nutze die Chance gehört zu werden und schlage Themen vor, sprich offen über Prozesse und ebne so den Weg für Verbesserungen.
    Gestalte Gespräche aktiv mit. Deine Meinung zu etwas bewirkt vielleicht eine Problemlösung.
  4. Gib offenes Feedback
    Rückmeldungen und konstruktive Kritik helfen dabei, Dinge zu verbessern. Wenn also etwas nicht so funktioniert wie gedacht, scheue Dich nicht davor das anzusprechen. Vielleicht hast Du ja auch schon einen Lösungsvorschlag in petto?
  5. Übernimm die Organisation
    Niemand möchte die Orga der Geburtstagsgeschenke übernehmen? Dann versuche Du es doch. Vielleicht meldet sich sogar jemand mit dem Du das zusammen machen kannst. Mit solchen Kleinigkeiten kannst Du auftrumpfen und es kostet Dich gar nicht so viel Zeit wie Du denkst. Außerdem machst Du Deinen Kollegen eine Freude!