Darum ist Rücksicht nehmen so wichtigRücksicht nehmen und respektvoll agieren | © TommL / iStockphoto.com
  • beoptician Tipps & Ratgeber

Rücksicht – darum ist sie so wichtig

Dein Alltag ist laut, schnell und hektisch? Und das nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Büro? Dazu kommt: Auch wenn es im Job stressig wird, musst Du performen. Da kann es schon mal turbulent zugehen. Du möchtest konzentriert arbeiten, stattdessen halten Dich laute Telefonate, Gespräche und Umgebungsgeräusche ab? Nicht alle Kollegen üben Rücksicht. Dabei ist sie für einen respektvollen Umgang unverzichtbar. Hier klären wir Dich über das Thema auf und zeigen Möglichkeiten, rücksichtsvoller zu agieren.

Was ist Rücksicht und wo begegnet sie Dir?

Gegenseitige Toleranz und freundliches Entgegenkommen auf mehreren Ebenen – Rücksicht auf die Bedürfnisse und Gefühle anderer kannst Du in jedem Bereich Deines Lebens in die Tagesroutine einbauen.
Doch oft wird sie im schnellen Alltag vergessen. Die Menschen sind egoistisch, achten nur auf sich und wollen ihre eigenen Interessen voranbringen. Rücksicht bedeutet hingegen, sich selbst zurückzunehmen, um auf andere zu achten.
Unterschiedliche Ansichten, Eigenschaften, Persönlichkeiten und ein anderes Sozialverhalten machen es oft schwierig eine gemeinsame Basis zu finden. Ob in der Freizeit oder für das Arbeiten im Team. Und während Du Dir privat im Freundeskreis die Menschen aussuchen kannst, mit denen Du Dich umgibst, so musst Du im Job mit den Persönlichkeiten zusammenarbeiten, die Deine Vorgesetzten aussuchen. Da kann es schon mal Reibungspunkte geben.
Einige sind Dir vielleicht zu laut, andere zu langsam, zu forsch, zu geltungsbedürftig.
Nehmen wir in solchen Situationen keine Rücksicht oder lernen keine Gelassenheit, kommen wir im Team nicht weiter.

Rücksicht macht die Zusammenarbeit leichter

Seid ihr ein Team und müsst eine Aufgabe zusammen erledigen – in der Berufsschule oder bei der Arbeit – müsst ihr Kompromisse eingehen. Alle sollten unterschiedliche Meinungen sowie Stärken, Schwächen und Persönlichkeiten berücksichtigen und anerkennen, sodass sich jeder einbringen kann.
Du benötigst frische Luft, jemand anderem ist es aber bei geöffnetem Fenster zu kalt? Einigt euch darauf, die Fenster kurz zum Lüften zu öffnen und anschließend wieder zu schließen. Oder setze Dich mit Deinem Laptop kurz nach draußen.
Setzt euch soziale Ziele als Team. Es gibt immer Wege und Ideen, die eine Zusammenarbeit möglich machen.
Ein rücksichtsvolles Verhalten macht es euch leichter, zusammen zu agieren. Es ist ein Ausdruck von sozialer und emotionaler Reife sowie Kompetenz.

Rücksicht sollte für alle gelten

Egoismus und Rücksicht vertragen sich nicht gut. Alle wollen ihr eigenes Bestes. Doch ohne Rücksicht würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren. Was wir uns von anderen wünschen, sollten wir auch vorleben.
Wenn Du Rücksicht von anderen erwartest, ist Nachsicht eine gute Möglichkeit, um es euch beiden einfacher zu machen. Ein Geben und Nehmen und eine große Portion gute Umgangsformen.

Rücksicht im Alltag – so klappt’s

Diese Punkte bringen Dir Rücksicht näher, probiere es doch mal aus:

  1. Freundlichkeit
    Bitte, Danke, Hallo und Tschüß – es beginnt schon mit Kleinigkeiten. Wie Du Dich anderen gegenüber verhältst sagt viel über Dich aus. Und das bemerkt nicht nur Dein Gegenüber sondern alle Teammitglieder. Verhalte Dich also freundlich, zuvorkommend und offen. So machst Du es Dir als Berufseinsteiger und Deinen Kollegen einfacher.
  2. Lautstärke
    Über den Tag verteilt prasseln viele Geräusche auf uns ein. Manche stören sie gar nicht, viele fühlen sich aber davon beeinträchtigt, wenn Telefone laut klingen, Türen knallen, Stimmen aufbrausen. Es kann zu enormem Stress führen, wenn sensible Menschen zu vielen Geräuschen ausgesetzt sind. Rücksicht erleichtert ihnen den Alltag immens.
  3. Gerüche
    Auch Düfte können uns beeinträchtigen. Ein starkes Parfum, Essen am Arbeitsplatz oder Schweiß lassen vielen die Haare zu Berge stehen. Konzentration ist in solchen Fällen oft nicht mehr möglich oder sie ist erheblich gestört. Achte also beim täglichen Umgang durch Rücksicht darauf, dass Du Deine Kollegen durch Gerüche nicht zu sehr störst.
  4. Hilfsbereitschaft
    Unterstützung und etwas außer der Reihe für Deine Kollegen zu tun, kann das Teambuilding unterstützen. Das kann ein Kaffee sein, den Du aus der Küche mitbringst oder berufliche Unterstützung. Kleine Dinge sind im Umgang manchmal Gold wert. Biete anderen ruhig öfter Deine Hilfe an Du wirst sehen, wie sich euer Verhältnis verbessert.
  5. Diskretion
    Du bekommst etwas mit, das eigentlich nicht für Deine Augen oder Ohren bestimmt war? Durch Feingefühl und Rücksicht kannst Du die Situation entschärfen. Verhalte Dich ruhig und signalisiere, dass Du diskret damit umgehen wirst. Gossip ist zwar unterhaltsam, aber oft nicht gerade gut für das Team – eine wichtige Regel im Business-Knigge.
  6. Temperatur
    Zu warm, zu kalt, zu frisch, zu stickig – die passende Temperatur im Büro zu finden ist gar nicht so leicht. Hier sollten alle Kompromisse eingehen, um es für die Gemeinschaft möglichst komfortabel zu machen. Knifflig, aber möglich, wenn alle Rücksicht aufeinander nehmen.