Business-Knigge: Die wichtigsten JobregelnBusiness-Knigge: Die wichtigsten Jobregeln| © lassedesignen / fotolia.com
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Business-Knigge: Die wichtigsten Jobregeln

Gutes Benehmen ist im Joballtag unverzichtbar! Wer möchte schon Kollegen, für die man sich schämen muss? Richtig, niemand! Damit ihr nicht in eine unangenehme Situation kommt, verraten wir euch acht Ratschläge, die euch im Berufsleben weiterbringen und einen positiven Eindruck bei euren Kollegen, den Kunden und –ganz wichtig – dem Chef hinterlassen!

In manchen Situationen wissen wir nicht, wie wir uns verhalten sollen. Das kann unbequem werden. Da ist es wichtig, sich an einige Regeln zu halten. Wer in jeder Lebenslage souverän ist und schwierige Momente mit Charme bewältigt, hinterlässt einen professionellen Eindruck. Gar nicht so leicht? Doch, ganz easy – und zwar mit diesen Business-Knigge-Tipps:

1. Grüßen und verabschieden

Geht mit offenen Augen durchs Leben. Hier macht es der Business-Knigge euch leicht: Seid einfach nett und denkt daran, wie ihr behandelt werden möchtet. Schließlich möchte ein Kunde beim Augenoptiker nicht ignoriert werden! Wenn ihr jemanden seht, der eure Hilfe benötigt, geht offen auf ihn zu, begrüßt ihn und fragt, wie ihr helfen könnt. Und auch Kunden, die ihr nicht betreut, solltet ihr grüßen oder anlächeln. So entsteht eine entspannte Ebene, auf der man ein nettes Kundengespräch aufbauen kann. Man sieht sich schließlich immer zwei Mal im Leben. Und genauso wichtig wie die Begrüßung ist die Verabschiedung. Lasst einen Kunden nicht nach der Beratung einfach im Laden stehen, sondern verabschiedet euch höflich und bringt ihn vielleicht sogar zur Tür. So kommt er beim nächsten Mal gerne wieder!

2. Höflichkeit und Respekt

In jedem Job kann es mal zu stressigen oder gar schwierigen Situationen kommen. Wenn sich ein Kunde beschwert zum Beispiel. Hier gilt: Ruhe bewahren! Ausfällig werden und die aufgestaute Wut an anderen auslassen bringt gar nichts. Das ist oft eine echte Herausforderung, doch wer sich nicht im Griff hat, richtet nur noch mehr Schaden an. Der Kunde ist König! Deshalb achtet darauf, dass sich euer Gegenüber von euch immer ernst genommen fühlt und ihr auf Augenhöhe miteinander kommuniziert. So geht ihr Streit aus dem Weg! Außerdem ist es wichtig auch im Umgang mit Kollegen, den Vorgesetzten und den Berufsschullehrern respektvoll zu sein. Das heißt: höflicher Umgang mit allen Personen, keine Schimpfwörter oder Slang-Sprache, genaues Zuhören und immer an die Hierarchie im Betrieb denken. Ihr werdet noch viele Jahre mit all euren Kollegen arbeiten! Begegnet ihnen also mit Respekt, zeigt, dass ihr gut erzogen seid und seid jederzeit ehrlich – denn Lügen fliegen irgendwann immer auf!

3. Gepflegtes Äußeres

Der erste Eindruck zählt! Also zieht euch gut an, achtet darauf, dass eure Kleidung tadellos und sauber ist. Schließlich repräsentiert ihr das Geschäft, in dem ihr arbeitet. Möchtet ihr von jemandem bedient werden, der sich nachlässig kleidet? Nur mit einem gepflegten Aussehen schafft man eine gute Basis für ein Verkaufsgespräch und nur so wirkt man souverän! Flecken und Löcher auf und in der Kleidung sind tabu, ebenso wie ausgewaschene Teile. Ihr müsst nicht wahnsinnig viel in eure Garderobe investieren, aber ordentlich sollte sie schon sein. Und noch eine Regel: Caps und Mützen sind im Job ein No Go. Also verbannt eure Kopfbedeckung für den Arbeitsalltag – und das gilt für die Berufsschule und die überbetriebliche Ausbildung genauso wie für das Geschäft, in dem ihr arbeitet.

4. Distanz wahren

Nichts ist schlimmer, als ein Gegenüber, das einem unangenehm auf die Pelle rückt. Wenn ihr mit jemandem redet, haltet unbedingt etwas Abstand! Der Business-Knigge rät, mindestens 50 Zentimeter Platz zwischen sich und seinem Gegenüber zu lassen. Viele Menschen fühlen sich sonst bedrängt und das ist bei einem Verkaufsgespräch eher hinderlich. Schließlich sollen sich die Kunden in eurer Nähe wohlfühlen!

5. Kritik nur im Vieraugengespräch

Wenn jemand etwas falsch gemacht hat, schämt er oder sie sich oft schon genug. Da ist es nicht förderlich, sein Gegenüber vor Publikum die Leviten zu lesen. Ein persönliches Gespräch eignet sich dafür sehr viel besser! Hier können sich beide Parteien offen aussprechen und eventuelle Streitpunkte unkompliziert aus dem Weg räumen. Achtet also im Umgang mit Kunden darauf, dass ihr eure Kollegen nicht bloßstellt, auch wenn ihr etwas besser wisst als sie. Umgekehrt ist es genauso wichtig – wenn ihr merkt, dass euer Chef euch vor anderen zurechtweisen möchte, bittet ihn doch kurz, dies räumlich getrennt von anderen Personen zu machen. Der Kritik geht ihr so zwar nicht aus dem Weg, aber sie lässt sich vielleicht besser aufnehmen!

6. Nicht ablenken lassen

Auch wenn es laut ist, das Kind am Nebentisch weint oder das Telefon klingelt – verlasst euren Kunden nur in dringenden Fällen. Euer Gegenüber möchte sich ernst genommen fühlen und diesen Eindruck vermittelt ihr nicht, wenn ihr ständig etwas anderes tut! Und was für Kunden gilt, ist auch im Umgang mit euren Kollegen und natürlich den Vorgesetzten wichtig. Es ist eine Frage des Respekts, sich Zeit für sein Gegenüber zu nehmen.

7. Das Handy hat am Arbeitsplatz nichts zu suchen

Ja, das ist schwer! Aber das Smartphone hat im Job Auszeit – den ganzen Tag bis auf die Mittagspause. Hier ist der Business-Knigge streng! Am Arbeitsplatz sollen wir uns auf unsere Aufgaben konzentrieren und keinen Freizeitkram erledigen. Das wäre ein echtes No-Go! Also seid stark, verbannt das Handy oder macht es sogar ganz aus, so kommt ihr nicht in Versuchung.

8. Siezen statt Duzen

Wer Kompetenz vermitteln möchte, sollte sich auch dementsprechend verhalten. Das Gegenüber zu Siezen gehört zum Business-Knigge. Eure Kunden sollen sich schließlich ernst genommen fühlen und durch die höfliche Anrede macht ihr einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung! Ähnlich sieht es bei Kollegen und Vorgesetzten aus: Hier ist ganz klar geregelt, dass ihr alle höher Gestellten so lange Siezt, bis sie euch das Du anbieten. Der Chef und die dienstälteren Kollegen geben also vor, was ihr zu tun habt – auch wenn sie jünger sind, als ihr – erst wenn sie euch das Du anbieten, wechselt ihr die Anrede. Wenn ihr all diese Tipps und Ratschläge beherzigt, kann eigentlich nichts mehr schief laufen! Also seid selbstbewusst und habt Spaß an eurem Job!

Und zum Schluss noch einmal die Business-Knigge Tipps im Überblick:

  • Grüßen und verabschieden
  • Höflichkeit und Respekt
  • Gepflegtes Äußeres
  • Distanz wahren
  • Kritik nur im Vieraugengespräch
  • Nicht ablenken lassen
  • Das Handy hat am Arbeitsplatz nichts zu suchen
  • Siezen statt Duzen