
Tipps & Ratgeber
Die vier Säulen der Empathie
Empathie ist in unserem Leben unverzichtbar. Weil sie Verbindungen schafft und der Schlüssel für funktionierende Beziehungen im Job und im Alltag ist. Denn mit Einfühlungsvermögen wird unser Miteinander stabiler. Heute erfährst Du, was Empathie ausmacht, warum sie im Jobumfeld wichtig ist, was die Vor- und auch Nachteile von Empathie sind.
Was bedeutet Empathie?
Empathie ist bei Psychologen und Therapeuten bekannt als vorausschauende Emotionsreaktion. Kurz gesagt ist sie die Fähigkeit, Emotionen, Gefühle und Motive des Gegenübers und anderer Menschen zu erkennen, nachzuempfinden und sich darauf einzulassen. Auch angemessen darauf zu reagieren ist Teil der Empathie. Synonyme für Empathie sind zum Beispiel Einfühlungsvermögen, Sensibilität, Feingefühl, Mitgefühl oder Anteilnahme.
Bist Du empathisch, kannst Du Dich leicht in andere hineinversetzen, Dich auf Dein Gegenüber einstellen und taktvoll mit anderen Menschen umgehen.
Überspitzt gesagt: Empathie bedeutet, mit den Augen des anderen zu sehen, mit den Ohren des anderen zu hören und mit dem Herzen des anderen zu fühlen.
Du fragst andere oft, wie es ihnen geht oder ob Du ihnen helfen kannst, bekundest Mitleid oder Verständnis? So zeigen sich Empathie und Sozialverhalten meist im Alltag. Je offener Du dabei für Deine eigenen Emotionen bist, desto besser kannst Du die Gefühle anderer deuten und damit umgehen.
Vor- und Nachteile der Empathie
Vorteile:
- Durch Empathie entsteht Vertrauen, sie ist eine echte Kernkompetenz.
- Dank Einfühlungsvermögen werden Konflikte erkannt und Ursachen gefunden sowie gelöst.
- Empathie erleichtert es zu netzwerken und macht den Umgang mit Kollegen einfacher.
- Sie führt zu mehr Teambuilding und größerer Hilfsbereitschaft.
Nachteile:
- Durch Empathie findest Du Dich manchmal in einer empfindlichen Position wieder und tust Dich mit emotionalen Entscheidungen schwer.
- Hilfsbereitschaft empathischer Menschen wird teilweise ausgenutzt.
- Du kannst schwer Nein sagen und kommst schneller an Deine Belastungsgrenze.
Empathie im Job
Empathie im Arbeitsumfeld bedeutet, natürliche Autorität zu erhalten. Denn wer empathisch ist, kann die Stärken der anderen erkennen und somit zum Vorbild aufsteigen. Den Kollegen Wertschätzung entgegenzubringen macht Dich sympathisch und Du kannst bei Konflikten deeskalierend eingreifen.
Empathie verbindet und ist eine wichtige Grundlage für Teamwork. Sie hilft, ein Netzwerk aufzubauen und Dich in Deinem Traumberuf zu festigen.
5 Tipps: So wirst Du empathischer
- Aktives Zuhören führt dazu, dass Dein Gegenüber sich ernst genommen fühlt. Hörst Du zu, kannst Du die richtigen Fragen stellen. Das sorgt für Wertschätzung und Verständnis.
- Beobachtest Du Dein Umfeld, lernst Du es genauer kennen. Welcher Kollege mag etwas, welcher nicht? Indem Du herausfindest, wie Dein Team arbeitet, findest Du Deinen Platz unter den Kollegen schneller.
- Wenn Du etwas nicht verstehst, frage nach. So verbesserst Du Deine Kommunikation und reduzierst Missverständnisse. Wenn Du Dinge in etwas hineininterpretierst, liegst Du vielleicht falsch. Stellst Du explizite Fragen, bekommst Du detailliertere Antworten.
- Bist Du selbst offen, ehrlich und freundlich, machst Du es Deinem Gegenüber leichter, sich Dir zu öffnen.
Wenn Du unvoreingenommen auf andere zugehst, lassen sich im privaten und im Jobumfeld umso leichter Beziehungen aufbauen. - Teamgefühl entsteht durch Verständnis. Das schafft eine echte entspannte Atmosphäre und Vertrauen.