Ausbildung, Grundkurs, Ülu, überbetrieblichen LehrlingsunterweisungGrundkurs Ülu (überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung) | © Andreas Friedrich, Firma: Fred McFar Fotoproduktionen aus Karlsruhe
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Zwei Wochen Ülu im ersten Lehrjahr – der Grundkurs steht an!

Im dualen System besteht die Ausbildung aus einem schulischen und einem betrieblichen Teil. Dem betrieblichen Teil zugeordnet wird die Ülu – die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung. Manchmal wird Dir auch der Begriff „ÜbA“ begegnen. Die Abkürzung steht für „überbetriebliche Ausbildung“, meint aber dasselbe. Vier Fachkurse besuchst Du während der Lehrjahre 2 und 3. Doch im ersten Lehrjahr, meist nach Ende Deiner Probezeit, wirst Du zuerst zwei Wochen am Stück den Grundkurs absolvieren. Und auf welche Themen Du Dich freuen darfst, erklären wir Dir jetzt.

Die Grundlagen der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung

Im zweiwöchigen Grundkurs lernst Du Werkzeuge, Maschinen und Geräte sowie verschiedene Materialien und Bearbeitungstechniken kennen. Du kannst so viel üben, wie Du möchtest, und musst Dich nicht ärgern, wenn mal ein Glas splittert. Übung macht den Meister! Das Ziel des Grundkurses ist es, dass Du nach zehn Tagen in Deinem Ausbildungsbetrieb eigenständig ein Werkstück bearbeiten kannst.

Theorie und Praxis der Ülu

Ganz wichtig ist, dass in der Ülu kein Frontalunterricht stattfindet. Die Zeit ist für Dich, um Dein Wissen zu vertiefen und Handgriffe zu erlernen, die Dir im Betrieb vielleicht nicht vermittelt werden können. Die Ülu-Werkstätten sollten grundsätzlich nach neusten Standards ausgestattet sein, damit Du in der Ausbildung Maschinen und Geräte von allen namhaften Herstellern einmal in Augenschein hast nehmen können. Deswegen nutze die Zeit, die Du mit Werkzeugen, Werkstoffen und Aufgaben verbringen kannst!

Im Grundkurs werden sowohl Theorieblöcke vermittelt als auch praktisch umgesetzt. Die behandelten Themen sind unter anderem: anatomische Brillenanpassung, Ausrichtung und Werkzeug, Berichtsheftführung, Fertigungsverfahren, Fügen, Glasbearbeitung und Löten.

Die Ausbilder, die z. B. im Aus- und Weiterbildungszentrum Karlsruhe für die Kurse zuständig sind, haben entweder einen Abschluss als Augenoptikermeister oder als Bachelor of Science. Fachlich also sehr gut ausgebildete Augenoptiker, die Du in Deinem Kurs alles fragen darfst, was Dir auf den Nägeln brennt. Sie helfen Dir bei den Aufgaben und zeigen Tricks und Kniffe – damit Du in Deinem ersten Lehrjahr bereits super auf die Zukunft vorbereitet bist.