- Ausbildung
Fördermöglichkeiten und Weiterbildungen in der Augenoptik
Eine augenoptische Ausbildung ist in erster Linie das Erlernen eines Handwerksberufes. Dazu gehört natürlich, dass Du in der Werkstatt tätig bist, damit Du Deinen Kunden, z. B. mit der Reparatur einer defekten Brille, wieder ein gutes Sehen ermöglichen kannst. Im Anschluss an Deine Ausbildung kannst Du natürlich auch in eine Weiterbildung in der Augenoptik starten. So kannst Du Themen vertiefen, die Dir ganz besonders am Herzen liegen.
Abschlüsse in der Augenoptik
Nach Deiner erfolgreich abgeschlossenen Gesellenprüfung kannst Du in ganz Deutschland an Weiterbildungen teilnehmen. Folgende Abschlüsse stehen Dir dabei zur Wahl:
- Augenoptikermeister (bfw Karlsruhe, ifb Karlsruhe, BTZ Rathenow, Fachakademie Hankensbüttel, NDOC Schwarmstedt, ZVA-Bildungszentrum, HWK Dortmund, Optonia, Fielmann Akademie Schloss Plön)
- Staatlich geprüfter Augenoptiker und Augenoptikermeister (Städtische Fachschule für Augenoptik München, HFA Köln, FSAO Jena)
- Staatlich anerkannter Augenoptiker, Augenoptikermeister und Betriebswirt (Optonia)
- Bachelor (B.Sc.) Augenoptik (Hochschule Aalen)
- Bachelor (B.Sc.) Augenoptik und Hörakustik (Hochschule Aalen)
- Bachelor of Science (B.Sc.) Augenoptik/Optometrie (Hochschule München, Beuth Hochschule Berlin, FH Aachen, ZVA-Bildungszentrum, FH Jena)
- Master of Science (M.Sc.) Augenoptik/Optometrie (Beuth Hochschule Berlin)
- Master (M.Sc.) Vision Science and Business, Optometry (Hochschule Aalen, FH Jena)
- Optometrist (HWK) (BTZ Rathenow)
- Optometrist (HWK/ZVA) (Fachakademie Hankensbüttel, ZVA-Bildungszentrum)
- Heilpraktiker Schwerpunkt Auge (Fachakademie Hankensbüttel)
Finanzielle Unterstützung nach der Ausbildung
Das Aufstiegs-Bafög
Wenn Du Dich mit einem Lehrgang oder an einer Fachschule auf eine anspruchsvolle berufliche Fortbildungsprüfung vorbereitest, kannst Du das Aufstiegs-Bafög beantragen. Die Förderung erfolgt teils als Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss, und teils als zinsgünstiges Darlehen der KfW-Bank. Weitere Informationen gibt es online unter: www.aufstiegs-bafoeg.de
Die Bildungsprämie
Die Bundesregierung fördert mit der Bildungsprämie Weiterbildungsmaßnahmen mit Veranstaltungsgebühren bis zu 1.000 Euro. Wenn Du mindestens 25 Jahre alt bist, mindestens 15 Stunden pro Woche arbeitest und Dein zu versteuerndes Jahreseinkommen 20.000 Euro nicht übersteigt, übernimmt der Staat 50 Prozent der Kosten. Weitere Informationen gibt es unter: www.bildungspraemie.info
Das Weiterbildungsstipendium
Wenn Du jünger als 25 Jahre und qualifiziert bist, kannst Du mit einem Stipendium gefördert werden. Dazu musst Du Deine Gesellenprüfung mindestens mit einer Durchschnittsnote von 1,9 bestanden haben oder besonders erfolgreich am Praktischen Leistungswettbewerb teilnehmen oder von Deinem Betrieb oder der Berufsschule begründet vorgeschlagen werden. Bei nachgewiesener Qualifikation erhältst Du über drei Kalenderjahre hinweg Zuschüsse von jährlich bis zu 2.000 Euro für die Finanzierung einer berufsbegleitenden Weiterbildung. Ein gewisser Eigenanteil ist selbst zu tragen. Weitere Informationen erteilt Dir Deine zuständige Handwerkskammer.
Die Meisterprämie oder der Meisterbonus
Wenn Du Deinen Meister machen möchtest, kannst Du Dir Prämien sichern, die je nach Bundesland unterschiedlich sind. In Hessen sowie im Saarland kann eine Einmalzahlung in Höhe von mindestens 1.000 Euro beantragt werden, sobald die Meisterschule erfolgreich absolviert wurde. Sowohl eine Meistergründungsprämie als auch einen Aufstiegs- bzw. Meisterbonus bieten die Bundesländer Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Weitere Informationen erteilt Dir Deine zuständige Handwerkskammer.
Der Steuervorteil
In Deiner Steuererklärung kannst Du Kosten einer Fort- und Weiterbildung als Werbungskosten geltend machen.
Die Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit
Die Bundesagentur für Arbeit fördert (auf Ermessensbasis) Fortbildungen für Arbeitssuchende, Kurzarbeiter sowie Arbeitnehmer, denen die Kündigung droht oder deren Arbeitsvertrag ausläuft. Nach einer Beratung erhältst Du einen entsprechenden Bildungsgutschein. Weitere Informationen hält Deine Agentur für Arbeit für Dich bereit. Oder Du informierst Dich unter: www.arbeitsagentur.de