Gefahrenquellen in der WerkstattWas sind die Gefahrenquellen in der Werkstatt? | © Andreas Friedrich, Firma: Fred McFar Fotoproduktionen aus Karlsruhe
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Das Werkstattjahr 2019: Gefahrenquellen in der Werkstatt

Eine augenoptische Ausbildung ist in erster Linie das Erlernen eines Handwerksberufes. Dazu gehört natürlich, dass Du in der Werkstatt tätig bist, damit Du Deinen Kunden, z. B. mit der Reparatur einer defekten Brille, wieder ein gutes Sehen ermöglichen kannst. Die dafür notwendigen handwerklichen Fähigkeiten erlernst Du sowohl im Betrieb als auch in der Ülu. Und an beiden Orten lauern Gefahren in der Werkstatt, auf die Du besonders aufpassen musst. Auf was Du achten solltest, das erfährst Du jetzt!

Gefahrenquellen in der Werkstatt – Das kann ins Auge gehen

Wenn Du schleifst, polierst oder etwas bohrst, solltest Du stets auf den Schutz Deiner Augen achten. Das ist auch beim Löten der Fall. Also denke dran: Sobald Deine Arbeit zu herumfliegenden Partikeln, wie z. B. Spänen oder Splittern, führt oder Du beim Löten mit heißen Materialien hantierst, sollte Dein erster Griff zur Schutzbrille gehen! 

Vorsicht: heiß!

Sobald Du lötest und mit einer offenen Flamme arbeitest, kann es zu Verbrennungen Deiner Haut kommen. Also pass auf jeden Fall auf! Hilfreich ist schon die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften, nämlich: beim Löten nicht mit brennbaren Stoffen arbeiten und die Flamme nach dem Lötvorgang direkt löschen. 

Mode ist zweitrangig

Auch Dein Outfit kann eine Gefahrenquelle in der Werkstatt sein! Stell Dir vor, Du arbeitest am Schleifstein oder der Poliermaschine und Dein schöner, langer Schal verfängt sich in der Maschine! Das kann böse enden! Ebenso verhält es sich mit langen Ketten und offenen Haaren! Also achte morgens beim Anziehen darauf, dass Du mit Deinem Outfit an Geräten mit rotierenden Werkzeugen arbeiten kannst – und zwar ohne Gefahr!

Wo gebröckelt wird …

… da fallen auch Splitter! Und zwar können das kleine und große Glasteile sein, an denen Du Dich gehörig schneiden kannst. Also: Keine kurzen Hosen oder Röcke tragen! Zu wenig Stoff schützt Deine Haut nicht! Außerdem: Wer an seinem Arbeitsplatz nach den Arbeitsschritten Ordnung hält, senkt das Verletzungsrisiko sowohl bei sich selbst als auch bei den Kollegen, die vielleicht im Anschluss an diesem Platz arbeiten müssen. 

Gelobt sei die Mittagspause!

Stell Dir vor, Du packst Dein Butterbrot in der Werkstatt aus, das Telefon klingelt und Du legst es nur kurz zur Seite – genau in den kleinen Tropfen Lösungsmittel, der noch nicht weggewischt wurde. Klingt nicht nur weniger lecker, sondern ist auch gefährlich! Denn Du begibst Dich in die Gefahr, giftige Lösemittel zu Dir zu nehmen! Also denke daran: Eine Werkstatt ist keine Pausenküche. Essen und Trinken sollten also draußen bleiben!

Frische Luft tut immer gut

Nicht jede Werkstatt kann eine mobile Absauganlage ihr Eigen nennen. Diese hat ihren Einsatz beim Löten. Denn bei diesem Vorgang können gesundheitsschädliche Dämpfe entstehen, denen Du besser nicht längere Zeit direkt ausgesetzt sein solltest. Daher sorge beim Löten immer für eine ausreichende Frischluftzufuhr durch das Öffnen der Fenster! 

Und noch ein Tipp zum Schluss:

Wer sich nicht scheut, eine Bedienungsanleitung oder die Betriebsanweisungen zu lesen und die Informationen darin befolgt, kann viel lernen! Die Anleitungen von Geräten und Gebrauchs- oder Betriebsanweisungen von Gefahrenstoffen sollten daher sowohl in Griffweite liegen als auch vor dem ersten Gebrauch bekannt sein! Was mit großer Wahrscheinlichkeit in den Anleitungen der Bearbeitungsmaschinen steht ist, dass sich Werkstücke verhaken oder losreißen können. Also ganz wichtig: Beim Polieren, Fräsen und Bohren das Werkstück immer gut festhalten! So lassen sich die Gefahren auf ein Minimum reduzieren!