- Ausbildung
Die Augenoptik von A bis Z: Das Einstärkenglas
Im Rahmen unserer be optician-Nachwuchskampagne informieren wir Dich seit vielen Jahren über die spannende Ausbildung in der Augenoptik. So hast Du bereits einiges über den Ablauf der drei Lehrjahre, die Prüfungen oder die ÜLu erfahren. Ab sofort möchten wir Dich allerdings mit noch mehr kleinen Details „füttern“, damit Du Dir ein besseres Bild von der Ausbildung und vom Gesundheitshandwerk an sich machen kannst!
Freue Dich auf die nächsten Monate, wenn es heißt: Die Augenoptik von A bis Z! Wenn Dich ein Thema besonders interessiert, schreibe uns gerne eine E-Mail mit Deinem Wunsch an:
Der Buchstabe E – Das Einstärkenglas
„Ein“ ist Einzahl, aber „Stärken“ Mehrzahl – was haben die einzelnen Worte in dem Begriff des Einstärkenglases zusammengesetzt eigentlich zu bedeuten? Worum es sich bei dem Einstärkenglas handelt, für wen es eingesetzt und wie es hergestellt wird, erklären wir Dir heute!
Was ist ein Einstärkenglas?
Mit einem Einstärkenglas wird eine Einstärkenbrille angefertigt. Es verfügt auf der kompletten Glasfläche über nur eine einzige Korrektionswirkung und hat damit also eine ganz bestimmte Aufgabe: Das Sehen für einen konkreten Entfernungsbereich zu verbessern und das sogar bis zu maximal 40 Dioptrien – Eine Stärke für eine bestimmte Fehlsichtigkeit! Beispielsweise korrigieren dagegen Mehrstärkenbrillen sowohl im Fern- als auch im Nahbereich.
Für wen eignen sich Einstärkengläser und wie werden sie hergestellt?
Wenn eine Person über einen längeren Zeitraum schlecht sieht und sich die Höhe der Fehlsichtigkeit nicht verändert, bieten sich Einstärkengläser zur Korrektur an. Der Schliff des Einstärkenglases wird so angepasst, dass sich die ins Auge eintreffenden Lichtstrahlen am exakt richtigen Punkt auf der Netzhaut bündeln. Da bei der Herstellung dieser Gläser nur eine Sehstärke beachtet werden muss, gestaltet sich die Herstellung einfacher als bei Mehrstärkengläsern. Damit die Kurzsichtige – als auch Weitsichtige – in der Ferne den Durchblick behalten und wieder scharf sehen können, bieten sich Fernbrillen an. Alterssichtige oder in der Fachsprache auch presbyope Personen (etwa zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr), welche die Schärfe nur in der Nähe brauchen, sind mit Nahbrillen gut bedient. Innerhalb dieser beiden Anwendungsgebiete (Die Presbyopie ist keine Fehlsichtigkeit) kommen Einstärkenbrillen am häufigsten zum Einsatz. Auch eine sogenannte Stabsichtigkeit (bzw. Astigmatismus), manchmal auch Hornhautverkrümmung genannt, kann mit Einstärkengläsern korrigiert werden.
Du möchtest mehr über die Ausbildung in der Augenoptik erfahren? https://www.be-optician.de/ausbildung