- Ausbildung
Die Augenoptik von A bis Z: Die Glaslochfeile im Werkzeugkasten
Im Rahmen unserer be optician-Nachwuchskampagne informieren wir Dich seit vielen Jahren über die spannende Ausbildung in der Augenoptik. So hast Du bereits einiges über den Ablauf der drei Lehrjahre, die Prüfungen oder die ÜLu erfahren. Ab sofort möchten wir Dich allerdings mit noch mehr kleinen Details „füttern“, damit Du Dir ein besseres Bild von der Ausbildung und vom Gesundheitshandwerk an sich machen kannst! Freue Dich auf die nächsten Monate, wenn es heißt: Die Augenoptik von A bis Z! Wenn Dich ein Thema besonders interessiert, schreibe uns gerne eine E-Mail mit Deinem Wunsch an:
Der Buchstabe G – Die Glaslochfeile im Werkzeugkasten
Loch und Glas klingt im ersten Moment erst einmal schlecht, wenn man sich die Bezeichnung dieser besonderen Feile anschaut – Werkzeuge sollten doch der Herstellung und Reparatur von Gegenständen dienen. Wofür die Glaslochfeile eingesetzt wird, wie sie aussieht und was bei ihrer Verwendung zu beachten ist, erklären wir Dir heute!
Wie kannst Du Dir eine Glaslochfeile vorstellen?
Die Glaslochfeile ist ein sehr filigranes Spezialwerkzeug aus gehärtetem Stahl. Es wird hauptsächlich zur Bearbeitung der Kerben oder Bohrlöcher von Randlosfassungen oder Bohrbrillen eingesetzt, die es in unterschiedlichen Ausführungen gibt.
Mit der Glaslochfeile kann der Winkel, unter dem die Löcher oder Kerben in das Glas gebohrt bzw. gefräst wurden, noch leicht verändert werden. Der darin eingesetzte Stift verhindert ein Verdrehen der Gläser. Die Nachbearbeitung mit der Glaslochfeile ist notwendig, um zum Beispiel Messungenauigkeiten auszugleichen und um kleine scharfe Kanten zu brechen.
Die Feile kannst Du Dir wie eine Bleistiftmine ohne den Holzbeschlag vorstellen. Früher wurde die Glaslochfeile bei der Herstellung behauen, heutzutage wird diese allerdings aus Zeit- und Kostengründen gefräst. Das Ergebnis ist eine rundum raue Oberfläche. Seltenen Einsatz findet die Glaslochfeile bei der kreativen Bearbeitung von Glasrändern mit feinen Mustern.
Was ist bei der Verwendung zu beachten?
Ein Reim voller Wahrheit: Keine Langeweile mit der Glaslochfeile, denn diese bleibt nicht lange heile. Warum ist das so? Der Durchmesser der Glaslochfeile misst nur circa 1 mm, wodurch sie sehr bruchempfindlich ist. Deshalb ist es ratsam, beim Umgang mit der Glaslochfeile behutsam zu sein, damit sauber gearbeitet werden kann und man sich vor allem nicht selbst verletzt.
Du möchtest mehr über die Ausbildung in der Augenoptik erfahren? https://www.be-optician.de/ausbildung