Prioritäten setzenSinnvoll Prioritäten setzen | © dikushin / istockphoto.com
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Prioritäten setzen: So fokussierst Du Dich auf Deinen Erfolg

Deinen Erfolg im Job und im Privatleben kannst Du steigern, indem Du Dich fokussierst und Deine Ziele definierst. Kurz gesagt: Du setzt Prioritäten. Diese Art der Struktur hilft Dir dabei, sowohl zeitlich als auch ganz persönlich Ziele zu setzen und diese umzusetzen. Hört sich erst mal leicht an. Im Alltagstrubel verlieren wir aber manchmal den Fokus und geraten ins Trudeln.

Wir geben Dir Tipps und Methoden an die Hand, die Dir dabei helfen, besser zu priorisieren!

Sind Prioritäten wirklich wichtig?

Ein ganz klares: Ja! Denn mit Prioritäten geben wir unserem Tagesablauf, bestimmten Aufgaben und Optionen eine Reihenfolge. Damit sparen wir Energie und nutzen Synergien.

Prioritäten helfen Dir, Dich leichter zu entscheiden und Deine Ziele schneller zu erreichen. Zudem ist es ein echter Erfolgsfaktor, wenn Du die Fähigkeit hast, Prioritäten zu setzen – im Privatleben ebenso wie im Job.

Wenn Du Dich strukturierst, bringst Du Ordnung ins Alltagschaos und in Dein Zeitmanagement. Dadurch kannst Du Prozesse schneller und leichter durchlaufen.

Was Dir wichtig erscheint und zeitnah erledigt werden muss, steigt in der Prioritätenliste weit nach oben. Meistens passiert das ganz intuitiv.

Im Job macht es jedoch Sinn, durchdacht zu priorisieren. Gehe Deine Aufgaben also durch und ordne sie sinnvoll. Du hast etwas im Lager zu tun? Dann verbinde diese Aufgabe doch direkt mit der anstehenden Inventur. Das Lernen für die anstehende Gesellenprüfung stresst Dich? Lege jeden Tag ein Zeitfenster fest, in dem Du lernst. So fällt das Grübeln weg – und Du sparst Zeit. Denn in der Stunde ist Deine Karriere dann die Priorität Nummer 1!

Was bedeuten Prioritäten für Dein Leben?

Entscheidungen triffst Du jeden Tag – mal bewusst, mal unbewusst. Aber hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass Du sie strukturieren könntest, um Dich zu verbessern und Deinen Alltag entspannter zu gestalten?
Im Privatleben betrifft das oft Kleinigkeiten, manchmal aber auch große Themen wie Freundschaften, Hobbys oder den Wohnort.

Frage Dich bei Deiner Wahl immer auch, warum Du genau diese Entscheidung triffst. Gibt es ein Muster, in das Du immer wieder verfällst, oder Einflüsse von außen? Je mehr Selbstreflexion Du übst, desto bewusster werden Deine Gedankengänge.

Richtig Prioritäten setzen – so klappt’s!

Zunächst einmal ist wichtig: Allgemeine Einschätzungen bringen Dich nicht weiter. Prioritäten sind immer individuell und können sich auch von Tag zu Tag ändern – je nach äußeren Umständen. Sie sind ein Gerüst, das Dir helfen kann, aber Du solltest trotzdem flexibel damit umgehen.

Diese Tipps helfen Dir dabei, Prioritäten zu setzen:

  • Mache Dir Deine Ziele klar und setze den Fokus darauf, was Du beruflich und privat erreichen möchtest.
  • Zu viele Optionen und Entscheidungen lassen Dich abstumpfen und rauben Energie. Versuche also, Routinen zu finden und Dinge, die Du täglich tust, immer in gleicher Abfolge anzugehen. Morgens lässt sich das gut umsetzen: Aufstehen, dann erst mal ins Bad, Dein Business-Outfit (das gern aus den immer gleichen Elementen bestehen darf, also Bluse/Hemd, Blazer/Sakko und Stoffhose) auswählen, danach frühstücken (wie wäre es mit Overnight Oats?) und im Anschluss zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit.
    In diesem Prozess sind viele kleine Entscheidungen nötig, die Aufmerksamkeit verlangen. Indem Du Routinen einführst, setzt Du die Priorität, Dein Gehirn zu entlasten und Dir mehr Freiraum zu schaffen.
  • Schiebe nichts auf. Prokrastination ist eine Vermeidungstaktik, um Unangenehmes zu umgehen! Fange am besten direkt an und organisiere Dich.
  • Triff nicht nur kurzfristige Entscheidungen, sondern setze auch auf langfristige Möglichkeiten. Das erweitert Deinen Horizont und bringt Dich weiter. Frage Dich bei Entscheidungen also, welche Auswirkungen diese auf die Zukunft haben können.

Tipps und Tricks: Fünf Methoden, um Prioritäten zu setzen

Es gibt viele Wege, die es Dir erleichtern, Prioritäten umzusetzen und Dein Leben unkomplizierter zu gestalten. Doch nicht jede Methode passt zu jeder Person. Zudem sind sie situationsabhängig.

Schau Dir die folgenden Taktiken genau an. Welche lässt sich für Dich am besten umsetzen? Vielleicht kannst Du auch mehrere kombinieren?

  1. Die Listen-Technik
    Eine Liste führt Dir Deine To-dos vor Augen und lässt sich zudem herrlich abhaken. Listen verschaffen Dir einen Überblick über Deine Prioritäten und sortieren sie. Im Arbeitsalltag ein echter Gamechanger!
  2. Die ABC-Methode
    Hier werden Aufgaben nach Wichtigkeit gegliedert:
    A-Angelegenheiten werden direkt erledigt.
    B-Themen können etwas warten oder auch abgegeben werden.
    C-Prioritäten lassen sich definitiv vertagen.
    Wichtig ist, dass Du diese Priorisierung jeden Tag überprüfst, denn die Anforderungen können sich ändern.
  3. Die ALPEN-Methode
    Jeder Buchstabe steht für einen Schritt im Tagesplan:
    A: Aufgaben überlegen und zu Papier bringen
    L: Länge und Zeit bewerten
    P: Pufferzeit berücksichtigen
    E: Entscheidungen nach Wichtigkeit sortieren
    N: Nachkontrolle durchführen
  4. Die Zehn-Zehn-Zehn-Technik
    Diese Methode ist ein Gedankenmodell. Es zielt darauf ab, Deinen Blick in die Zukunft zu richten und vorausschauend zu denken.
    Du stellst Dir drei einfache Fragen:

    – Wie denke ich über meine Entscheidung in zehn Minuten?
    – Wie in zehn Monaten?
    – Wie in zehn Jahren?

    Wenn Du Dich festlegst, gehe diese Fragen durch und löse Dich aus Deiner aktuellen Situation.
    Das funktioniert besonders bei großen und wichtigen Themen wie Karrierewegen, Umzug oder Partnerschaft. Im Kleinen hat die Zehn-Zehn-Zehn-Taktik weniger Relevanz – sie kann aber Deinen Blick auf die Dinge entscheidend verändern.
  5. Der Sechs-Punkte-Weg
    Hier gehen Überlegung und Planung Hand in Hand. Überlege Dir am Morgen direkt die sechs wichtigsten Dinge, die Du während Deines Arbeitstages erledigen möchtest. Schreibe sie nach Wichtigkeit auf und arbeite sie nacheinander ab.
    Lass Dich dabei möglichst nicht ablenken – auch wenn das im Arbeitstrubel manchmal schwer fällt ist.
    Teste es mal so: Wenn doch etwas dazwischenkommt, versuche so viel wie möglich von Deinen Punkten zu erledigen. Was Du nicht schaffst, wandert auf die Sechs-Punkte-Liste des nächsten Tages.

Du siehst: Es ist vor allem von Vorteil, wenn Du den Überblick hast und behältst. Danach teilst Du ein, sortierst nach Wichtigkeit und machst einen Zeitplan zur Umsetzung.
Welche Methode Du dabei nutzt, bleibt Dir überlassen – und mixen ist ausdrücklich erlaubt. Alles, was Dir Deinen Alltag erleichtert, ist willkommen.

Also leg los und setze Deine Prioritäten!