Jelly Bumps in der AugenoptikWas sind Jelly Bumps in der Augenoptik? | © scyther5 / iStockphoto.com
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Die Augenoptik von A bis Z: Jelly Bumps

Seit vielen Jahren informieren wir Dich einmal im Monat im Rahmen unserer be optician-Nachwuchskampagne über die spannende Ausbildung in der Augenoptik. So hast Du bereits einiges über den Ablauf der drei Lehrjahre, die Prüfungen oder die ÜLu erfahren. Ab sofort möchten wir Dich allerdings mit noch mehr kleinen Details „füttern“, damit Du Dir ein besseres Bild von der Ausbildung und vom Gesundheitshandwerk an sich machen kannst! Freue Dich auf die nächsten Monate, wenn es heißt: Die Augenoptik von A bis Z! Wenn Dich ein Thema besonders interessiert, schreibe uns gerne eine E-Mail mit Deinem Wunsch an:

Der Buchstabe J – Jelly Bumps

Ein etwas komischer Begriff für einen Fleck auf einer Kontaktlinse „Jelly Bumps“. Übersetzt ins Deutsche bezeichnet dieser englische Begriff eigentlich eine Süßspeise: den Wackelpudding. Aber um was es sich dabei in der Augenoptik handelt, erklären wir Dir heute!

Was sind Jelly Bumps und warum sollte man davon als Augenoptiker schon einmal etwas gehört haben?

Jelly Bumps sind kleine halbkugelförmige Ablagerungen, die auf Kontaktlinsen vorkommen können. Sie treten vor allem auf weichen Kontaktlinsen und solchen mit einem hohen Wasseranteil in Erscheinung. Da sie zumeist eine raue Oberfläche haben und den Tragekomfort erheblich einschränken, stellen sie für diejenigen, die auf ihre Kontaktlinsen angewiesen sind, ein erhebliches Problem dar.

Die Ablagerungen können die Linsenoberfläche beschädigen und so das Auge verletzen. Schon deshalb sollten Kontaktlinsen, die von Jelly Bumps betroffen sind, nicht mehr getragen werden. Auch bieten die Ablagerungen einen Nährboden für Pilze und andere Bakterien, die wiederum zu Infektionen am Auge führen können.

Wie entstehen diese Ablagerungen und was kann man gegen sie machen?

Dazu muss zunächst einmal gesagt werden, dass die Zusammensetzung der Jelly Bumps noch nicht vollständig geklärt ist. Forscher gehen aber davon aus, dass sie sich aus Fetten und Proteinen bilden, die sich auf den Kontaktlinsen ablagern. Weitere Einflüsse können zum Beispiel Rauch, Staub und trockene Luft sein.

Um Jelly Bumps zu verhindern, sollten Kontaktlinsenträger auf eine gründliche Reinigung und Desinfektion ihrer Kontaktlinsen achten. Zusätzlich zur üblichen Pflege können sie einen speziellen Enzymreiniger wie eine Enzymtablette nutzen und anschließend eine Spülung mit Kochsalzlösung verwenden. Wichtig ist, dass alle Verschmutzungen von der Kontaktlinse entfernt werden.

Und wenn das auch nicht hilft?

Sollten sich bei einem Dir bekannten Kontaktlinsenträgern immer wieder Jelly Bumps auf seiner Linse bilden, solltest Du ihn am besten zu seinem Augenoptiker schicken, sodass er mit ihm gemeinsam eine Lösung für sein Problem finden kann.

Manchmal hilft es aber auch schon auf Kontaktlinsen umzusteigen, die eine kurze Tragezeit haben, wie etwa Tageslinsen.

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