Auftragsschein für Brille und Gläser ausfüllenAuftragsschein für neue Brille oder neue Gläser – so füllst Du ihn aus | Bild: © GaudiLab / Shutterstock.com
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Das Ausfüllen eines Auftragsscheins – Teil 2 – Neue Brille oder neue Gläser

Eine augenoptische Ausbildung ist in erster Linie das Erlernen eines Handwerksberufes. Dazu gehört natürlich, dass Du in der Werkstatt tätig bist, damit Du Deinen Kunden, z. B. mit der Reparatur einer defekten Brille, wieder ein gutes Sehen ermöglichen kannst. Dazu gehört auch das Ausfüllen eines Auftragsscheins. Wie dieser aussieht und was Du eintragen musst, verraten wir Dir jetzt! Teil 1 befasste sich mit Serviceleistungen, Teil 2 nun mit einer Brille oder Gläsern und in Teil 3 erfährst Du alles über den Kauf einer Fassung. Sei gespannt!

Der Auftragsschein beim Neukauf einer Brille

Wenn ein Kunde bei Dir eine neue Brille kauft, solltest Du den Auftragsschein sehr genau und gewissenhaft ausfüllen. Hast Du die folgenden 18 Punkte im Blick, kann nichts mehr schief gehen! 

Falls noch nicht vorhanden, unterzeichnet Dein Kunde die Datenschutzerklärung (siehe Teil 1 unserer Reihe) und dann kann es auch schon losgehen! 

  1. Name, Anschrift und Geburtsdatum Deines Kunden 
  2. Telefonnummer oder E-Mailadresse, um Deinen Kunden bei Fertigstellung oder Verzögerung des Abholtermins benachrichtigen zu können
  3. Vereinbarter Abholtermin und aktuelles Bestelldatum, damit eure Werkstatt und der Kunde wissen, wann die Brille abholbereit ist
  4. Name des Beraters, also in dem Fall bist das Du, damit sich Deine Kollegen bei Rückfragen an die richtige Person wenden können. Aber auch Dein Kunde sollte wissen, mit wem er es gerade zu tun hat, um ggf. bei der Abholung nochmal gemeinsam mit Dir zusammen über die neue Brille drüber schauen zu können und den Sitz zu kontrollieren. Je professioneller Du Dich verhältst, desto besser! Denn dann wird Dein Kunde sicherlich auch seine nächste neue Brille bei Dir persönlich kaufen wollen!
  5. Auftragsart (Neukauf/Reklamation/Gläser/Fassung/Reparatur)
  6. Aktuelle Sehstärke bzw. Bestellwert mit Angabe des Refraktionisten (z. B. eine/r deiner Kollegen/innen oder der Augenarzt)
  7. Visus (um bei der Abholung einen Anhaltspunkt über die Sehleistung Deines Kunden zu haben, was wichtig für die Trageprobe ist)
  8. Art der Brille (Fernbrille/Lesebrille/Mehrstärkenbrille)
  9. ggf. Vorerkrankungen oder Auffälligkeiten falls vorhanden, wie beispielsweise Bemerkungen vom Augenarzt 
  10. gemessene Zentrierdaten (Pupillendistanz, Einschleifhöhe, Vorneigung, Hornhautscheitelabstand, Fassungsscheibenwinkel)
  11. Glasdurchmesser den Du bestellen möchtest
  12. Glasart (Einstärken/Computer/Gleitsicht/Bifokal/Trifokal)
  13. Glasmaterial mit Angabe des Brechungsindex n (Kunststoff/Silikat)
  14. Glasveredelungen (Entspiegelungen, Hartschicht, Tönungen, usw.)
  15. ggf. Kassenanspruch (HHVG)
  16. Ausgewählte Fassung mit Angabe der Modellbezeichnung, Farbnummer und Größe (Scheibenlänge, Brückenweite, Bügellänge)
  17. Besonderheiten falls notwendig, wie beispielsweise eine Bügelverlängerung oder -kürzung, Allergien oder sonstiges
  18. Preise für Fassung, Gläser und selbstverständlich den gesamten Endpreis für die neue Brille

So geschafft! Nun sollten alle wichtigen Eckdaten auf Deinem Auftragsschein notiert sein. 

Je nach betriebsinternen Regelungen kann es sein, dass Dein Kunde noch auf dem Auftragsschein unterschreiben muss, um die Bestellung bzw. den Kauf seiner neuen Brille zu bestätigen. Anschließend erhält Dein Kunde eine Auftragsbestätigung in Form eines Ausdrucks des Auftragsscheins, einer Kopie oder eines Durchschlags, mit dem er zum besprochenen Fertigstellungstermin seine neue Brille bei Dir abholen kann.

Der Auftragsschein beim Bestellen neuer Gläser

Alles in allem gelten für Dich hier dieselben Regeln und Vorschriften wie beim Neukauf einer Brille. Es gibt nur leichte Abweichungen bei Punkt 17 und 18.

Falls noch nicht vorhanden, unterzeichnet Dein Kunde die Datenschutzerklärung (siehe Teil 1 unserer Reihe).

  1. Name, Anschrift und Geburtsdatum Deines Kunden 
  2. Telefonnummer oder E-Mailadresse, um Deinen Kunden bei Fertigstellung oder Verzögerung des Abholtermins benachrichtigen zu können
  3. Vereinbarter Abholtermin und aktuelles Bestelldatum, damit eure Werkstatt und der Kunde wissen, wann die Brille abholbereit ist
  4. Name des Beraters, also in dem Fall bist das Du, damit sich Deine Kollegen bei Rückfragen an die richtige Person wenden können. Aber auch Dein Kunde sollte wissen, mit wem er es gerade zu tun hat, um ggf. bei der Abholung nochmal gemeinsam mit Dir zusammen über die neue Brille drüber schauen zu können und den Sitz zu kontrollieren. Je professioneller Du Dich verhältst, desto besser! Denn dann wird Dein Kunde sicherlich auch seine nächste neue Brille bei Dir persönlich kaufen wollen!
  5. Auftragsart (Neukauf/Reklamation/Gläser/Fassung/Reparatur)
  6. Aktuelle Sehstärke bzw. Bestellwert mit Angabe des Refraktionisten (z. B. eine/r deiner Kollegen/innen oder der Augenarzt)
  7. Visus (um bei der Abholung einen Anhaltspunkt über die Sehleistung Deines Kunden zu haben, was wichtig für die Trageprobe ist)
  8. Art der Brille (Fernbrille/Lesebrille/Mehrstärkenbrille)
  9. ggf. Vorerkrankungen oder Auffälligkeiten falls vorhanden,wie beispielsweise Bemerkungen vom Augenarzt 
  10. gemessene Zentrierdaten (Pupillendistanz, Einschleifhöhe, Vorneigung, Hornhautscheitelabstand, Fassungsscheibenwinkel)
  11. Glasdurchmesser den Du bestellen möchtest
  12. Glasart (Einstärken/Computer/Gleitsicht/Bifokal/Trifokal)
  13. Glasmaterial mit Angabe des Brechungsindex n (Kunststoff/Silikat)
  14. Glasveredelungen (Entspiegelungen, Hartschicht, Tönungen, usw.)
  15. ggf. Kassenanspruch (HHVG)
  16. Ausgewählte Fassung mit Angabe der Modellbezeichnung, Farbnummer und Größe (Scheibenlänge, Brückenweite, Bügellänge)
  17. Notiere unbedingt, ob Dein Kunde seine eigene Fassung zum Einarbeiten seiner neuen Gläser nochmals vorbeibringen möchte oder ob er seine eigene Fassung bis zur Lieferung und Einarbeitung der Gläser bei Dir belässt. 

    Wichtig ist auch, ob in der kundeneigenen Fassung noch eingeschliffene Gläser vorhanden sind oder Dein Kunde die Fassung ohne Gläser abgibt.

    Lässt der Kunde seine Fassung bei Dir, solltest Du Dir dies mit einer separaten Unterschrift auf Deinem Auftragsschein vom Kunden bestätigen lassen.

    Außerdem solltest Du, falls vorhanden, die Modellbezeichnung und unbedingt den Zustand der mitgebrachten Brillenfassung auf Deinem Auftragsschein notieren. Es ist zu unterscheiden, ob die Fassung neuwertig oder stark verbogen ist, leichte Gebrauchsspuren oder gar Defekte (wie beispielsweise Lackfehler oder sonstiges) aufweist. 
  18. Preisermittlung, notiere Deine Glaspreise sowie ggf. anfallende Einarbeitungsgebühren
    Auch im Falle einer Bestellung neuer Gläser erhält Dein Kunde eine Auftragsbestätigung in Form eines Ausdruckes, einer Kopie oder eines Durchschlags des Auftragsscheins.

Im Anschluss nimmst Du Deinen Bestellschein zu Hand und arbeitest Dich wieder von Punkt zu Punkt durch.

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