Acetatbearbeitung in der AugenoptikAcetatbearbeitung in der Augenoptik | © GoodLifeStudio / iStockphoto.com
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Die Augenoptik von A bis Z: Die Acetatbearbeitung

Im Rahmen unserer be optician-Nachwuchskampagne informieren wir Dich seit vielen Jahren über die spannende Ausbildung in der Augenoptik. So hast Du bereits einiges über den Ablauf der drei Lehrjahre, die Prüfungen oder die ÜLu erfahren. Ab sofort möchten wir Dich allerdings mit noch mehr kleinen Details „füttern“, damit Du Dir ein besseres Bild von der Ausbildung und vom Gesundheitshandwerk an sich machen kannst! 

Freue Dich auf die nächsten Monate, wenn es heißt: Die Augenoptik von A bis Z! Wenn Dich ein Thema besonders interessiert, schreibe uns gerne eine E-Mail mit Deinem Wunsch an: 

Der Buchstabe A – Die Acetatbearbeitung in der Augenoptik

In der Augenoptik kommst Du mit vielen verschiedenen Materialien in Berührung, die je nach ihrer Beschaffenheit unterschiedlich bearbeitet werden müssen bzw. dürfen. Ein Material ist das Acetat. Wo es zum Einsatz kommt, wie Acetat bearbeitet wird und auf was Du sonst noch achten muss, erfährst Du jetzt! 

Was ist Acetat und wofür wird es in der Augenoptik eingesetzt?

Fangen wir ganz sachlich an: Acetat ist eine sogenannte Kunstfaser auf der Basis von Cellulose und Essigsäure. Gut, damit kann man jetzt noch nicht so viel anfangen. Acetat besteht jedoch auch zum größten Teil aus Baumwolle oder Buchenholz, hat also einen natürlichen Ursprung. Aus den Materialien wird eine Verbindung hergestellt, die besonders stabil ist und zu Platten gepresst wird. Aus diesen Platten, die man zum Beispiel auch beliebig färben kann, wird sogar Kleidung hergestellt! Für uns ist jedoch interessant, dass aus den Platten tolle Brillenfassungen entstehen! 

Wie bearbeitest Du Acetat und worauf musst Du achten?

Wenn Du also eine Acetatplatte vor Dir liegen hast, kannst Du – mit ein wenig Geschick und dem nötigen Wissen und Handwerk – eine Fassung heraussägen, schleifen und weiterverarbeiten. Du kannst das Material aber auch durch den Vorgang des Erwärmens wieder biegsam machen und somit z. B. die Bügel an die Kopfform anpassen. Das nennt sich „Anatomische Anpassung“.

Wenn Du mit Acetat arbeitest, solltest Du unbedingt auf die richtige Reinigung achten. Wie Du erfahren hast, ist Essigsäure ein Teil des Acetats. Damit keine chemischen Reaktionen entstehen, solltest Du Acetat nur mit Wasser säubern und auf keinen Fall aggressive Reinigungsmittel verwenden. Und denke daran: Acetat lässt sich durch Wärme verbiegen!

Du möchtest mehr über die Ausbildung in der Augenoptik erfahren? https://www.be-optician.de/ausbildung